Risihorn - mit Chue

Da es ein paar Höhenmeter geben durfte ;-), starten wir in Bellwald beim Parkplatz des Sesselliftes. Gemächlich steigen wir erst im Wald Fuxbode bei angenehmen Temperaturen (über uns schönster blauer Himmel) an, und erreichen so ohne grossen Aufwand die Waldgrenze etwa bei P. 1893.

Auf dem Fahrsträsschen wandern wir nun, den bereits mannigfaltigen Blick ins Tal des Rotten geniessend, hoch nach Flesche.

Ab hier erst auf einem Fahrweg - wohl auch teilweise als Ski-Abfahrtsstrecke dienend - weiter hoch, nach Belieben können Umwege oder Abkürzungen zur ehemaligen Station Steibenkreuz (2473 m.ü.M.) benutzt werden (der lange Skilift und die Bahn sind ersetzt worden von einem einzigen langen Sessellift, welcher bis etwa auf 2460 Meter, wenige Meter hinter dem Kreuz, führt).

Auf Steibenkreuz (2564 m.ü.M.) schalten wir, bei schönster Aus- und Weitsicht bis zur Mischabel- und Weisshorn-Gruppe, ein kurze Rast ein.

Unmittelbar nach der neuen Bergstation steigt der Bergweg nun an und führt uns leicht zum Sattel Furggulti, wo Wege zu den nordöstlich gelegenen Lengsee, Wirbulsee, Mittelsee und Spilsee weiterführen würden.

Unser Gipfelziel nun - relativ klar (Wolken sind aufgezogen) - vor Augen, streben wir angenehm dem P. 2736 entgegen. Ab hier - erst jetzt! - ist der letzte Anstieg zum Risihorn weiss-blau-weiss ausgeschildert; eigentlich nicht ganz korrekt …

Ehrlicherweise muss dem entgegengehalten werden, dass der Aufstieg diese „Auszeichnung“ nicht echt verdient: zwar ist der Weg wenige Male über einer abschüssigen Flanke angelegt, doch auch die aufwändige Sicherung bis zum Gipfelbänkli ist eher symbolischer Art - sie wird von erfahrenen Bergwanderern nicht benötigt.

Selbstverständlich gewinnen wir den höchsten Punkt des aussichtsreichen Horns auf „alternativen“ Zustiegen - zu schön sind die leider nur kurzen Kraxelstellen … eine auf dem Gipfel anwesende Berggängerin erschrickt denn doch etwas ob unserer, in ihrem Rücken, erfolgenden „Gipfelankunft …

Wieder beim Gipfelbänkli, geniessen wir die Gipfelrast - etwas weniger das sich zusehends verschlechternde Wetter: sowohl die Sicht talauswärts wie auch zum Aletschgletscher und Grosses Wannen- und Finsteraarhorn wird stets getrübter.

Im Anschluss steigen auf auf demselben Weg ab bis zu P. 2736; hier streben wir flach, einfach, unserem nächsten „Gipfel“ (auf Hikr noch nicht notiert) zu: ein guter Aussichtspunkt ebenfalls übers Tal des Rotten und des Wysswassers, sowie aufs Eggishorn, stellt die Chue dar.

Nach einem weiteren Verweilen steigen wir weglos ab; das Gelände bis zum Furggulti kann in recht direkter Linie ohne grosse Probleme (einmal ist ein Geröllfeld zu überwinden) begangen werden. So erreichen wir in Kürze Steibenkreuz (2564 m.ü.M.); folgen danach kurz der Wegspur, und steigen nun weglos auf dem ehemaligen Skilifttrassee ab bis oberhalb P. 2274.

Nun benutzen wir dem Fahrweg bis zur Berghütte Fleschen, wo wir uns auf der Sonnenterrasse (die Sonne macht sich nun erfreulicherweise wieder bemerkbar!) mit diversen Flüssigkeiten (bevorzugt Bier und Kaffee) eindecken.

Den abschliessenden Abstieg verkürzen wir, indem wir die Wegspur, direkt dem Sessellift folgend, wählen, und so - entlang einer anscheinend sehr bekannten Downhill-Strecke - via Obere Wald und Haseloch wieder nach Bellwald gelangen.

Unterwegs mit Jumbo