Blaueishütte (1.680 m) und einer der letzten deutschen Gletscher

Die Blaueishütte ist eine Schutzhütte in den Berchtesgadener Alpen. Sie gehört der Sektion Berchtesgaden des Deutschen Alpenvereins. Die Hütte liegt auf einer Höhe von 1680 m ü. NHN nördlich unterhalb des Hochkalters im unteren Blaueiskar. Sie ist nach dem Blaueis, dem nördlichsten Gletscher der Alpen benannt, der das Kar oberhalb der Hütte abschließt. Die Blaueishütte verfügt über 20 Betten und 64 Lager, ein Winterraum ist nicht vorhanden. Sie befindet sich seit 1928 ununterbrochen in der Betreuung von Familie Hang aus der Ramsau. Die Hütte ist während der Sommersaison bewirtschaftet. Sie wird vielfach von Gruppen für Kletterkurse genutzt.
Quelle: Wikipedia

Unsere heutige Tour beginnt im Nachbardorf Ramsau am Hintersee (789 m). Direkt hinter dem Parkplatz Seeklause beginnt der Wanderweg 482 hinauf zur Blauseishütte (1.680 m). Zuerst ganz relaxt auf breitem Forstweg. Zeit für gemütliche Gespräche. Nach und nach verstummen die Gespräche, der Weg wird steil. Die Gruppe zieht sich weit auseinander, ein Verlaufen ist kaum möglich. Obwohl die Sonne sich heute hinter einigen Wolken verbirgt, kommen wir ganz ordentlich ins Schwitzen.

Bald verlässt man den breiten Forstweg und biegt auf einen kleinen Waldweg ein, der später wieder auf den Forstweg mündet. Wir erreichen die Schärtenalm, können aber der Versuchung einer Einkehr widerstehen. Kurze Zeit später geht es dann richtig zur Sache. Von dem schönen breiten Forstweg biegt nun nach links der Weg zur Blaueishütte ab. Über viele Holztreppen, die ich gar nicht mag, viel Schotter und Stein geht es jetzt steil nach oben. Es ist eine ganze Menge los auf dem Weg nach oben. Vielleicht streben die alle zu dem leckeren Kaiserschmarrn, den es auf der Hütte gibt?

Bald jedoch kommt die Hütte in Sicht, nur leider ist das Wetter nicht mehr gut. Viel Nebel und entsprechend kühl ist es hier oben. Und von dem Gletscher keine Spur mehr. Zwar ist der Weg hinauf zum Gletscher noch mit 50 Minuten angegeben, aber was sichtbar ist, ist nur Schotter, eben dass, was man von zurückgehenden Gletschern kennt. Nein, das wollen wir uns nicht antun, dann doch lieber in der Hütte verbleiben und das leckere Essen genießen. Ich musste leider frühzeitig absteigen, da ich wegen einer Sitzung am Montag noch die letzte Möglichkeit zur Rückkehr nach Luzern erreichen musste.

Der Abstieg ging dann für mich locker und schnell zu Ende. Nach kaum 1,5 Stunden war ich zurück am Parkplatz, von wo mich ein0Ttaxi zum Bahnhof Berchtesgaden brachte. Ein schönes Wochenende ging für mich zu Ende, die Freude auf das Treffen im nächsten Jahr bleibt.