Daubenhorn - Klettersteig


Publiziert von Aendu , 7. September 2013 um 07:42.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum: 6 September 2013
Klettersteig Schwierigkeit: K5 (SS)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:Gemmipass - Klettersteig - Daubenhorn - Gemmipass
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit der Luftseilbahn: Leukerbad - Gemmipass

Daubenhorn 2941m - Klettersteig

Wunderbarer, anspruchsvoller Klettersteig. Anscheinend der längste Steig in den Schweizer Bergen.

Route: Gemmipass - Klettersteig - Daubenhorn - Lämmerenboden - Gemmipass

Schwierigkeit: K5 - K6. Kurze Stellen T4-T5 ohne Sicherung. Die Klettersteiglänge gehört sicher zur Hauptschwierigkeit. Eine gute Grundkondition kann hier nicht schaden. Sicher kein Einsteigerklettersteig!

Klettersteig-Absicherung: Im Quervergleich mit anderen Steigen, gibt es hier weniger Krampen oder Eisenstifte. Vielfach hat man nur das Drahtseil zur Verfügung. Dafür gibt es nicht viele überhängende Stellen. Meistens ist der Fels leicht plattig-geneigt (wie am Eiger), dies wiederum verlangt eine gute Stehtechnik, sonst geht's in die Oberarme...

Steinschlag: Einige Stellen, vor allem im oberen Teil nach der Gemsfreiheit, sind dem Steinschlag ausgesetzt. Am besten früh starten und sich ganz vorne einreihen:-)
Vielleicht nicht unbedingt die ideale Wochenendtour.

Details - Kleiner Steig (Gemmipass - Obere Gemsfreiheit): Am Anfang wird fast nur gequert, zum Teil auch abwärts. Einige Stellen ohne Drahtseil. Danach wird es steil und am Schluss führt eine ausgesetzte Leiterpassage (Schweizerkreuz) direkt auf die Obere Gemsfreiheit (idealer Rastplatz). Hier ist ein Zwischenausstieg möglich.

Details - Grosser Steig (Obere Gemsfreiheit - Daubenhorn):
Der erste Teil (Felsschlucht) ist fast der anspruchsvollste Abschnitt. Viele steil-plattige Passagen (Steinschlag möglich). Im Schacht gibt es zwei Möglichkeiten. Die steile Variante (rechts) erinnert an einen Seilpark. Weiter oben gibt es noch eine Variante "Konst". Die kann ich wirklich empfehlen - richtig ausgesetzt!
Ganz zuletzt führt eine lange, anstrengende Leiter hinauf auf die Gratkante (in Gipfelnähe).

Details - Abstieg: Wegspuren und Steinmänner führen hinunter auf das Gletscherfeld. Momentan aper. Die Überquerung ist kein Problem, kann vermutlich ganz unten auch umgangen werden (Platten). Nach dem Gletscherfeld ist die Route perfekt markiert (weiss - rot - weiss).

Ausrüstung: Klettersteigausrüstung. Ich hatte noch einen kurzen Pickel dabei für den Abstieg.

Sonstiges: Dieser Steig macht Durst!

Literatur: Wandern vertikal / Eugen E. Hüsler und Daniel Anker



Tourengänger: Aendu


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