Wal- Beobachtung mit Touristen...

....dient unter anderem auch dazu den Respekt vor dieser Tierart zu fördern. Der kommerzielle Walfang wirkt sich negativ auf den Tourismus aus,  daher ist der boomende Waltourismus  für viele Isländer das Hauptargument gegen den Walfang. Das Abschlachten der Tiere geht vor den Augen der Touristen nicht und so bilden die Veranstalter der Touren eine Lobby für die sanften Meeresriesen.

Seit 2003 dürfen leider in Island Wale zu wissenschaftlichen Zwecken gefangen werden, seit 2006 ist sogar der kommerzielle Fang wieder in bestimmten Grenzen zulässig. Diese Kontroverse ist auch immer wieder ein Streitpunkt bei den Verhandlungen mit der EU.

Der Walfang von heute hat keine wirtschaftliche Bedeutung mehr. Auf ganz Island gibt es noch 1 Walfänger. Der wird anscheinend ziemlich gehasst. Zitat aus diversen Reisebüchern.

Am Hafen von Reykiavik sind zahlreiche Anbieter vor Ort. Wir haben die beste Erfahrung mit Elding gemacht. Aus den 3 Std. wurden es fast 3.45. Da sich die Crew sehr bemühte, uns auch was zu zeigen. Das Meer sieht im Hafen immer ruhiger aus, als draussen, diese Erfahrung hatte Conny in früheren Jahren schon mal gemacht... also kurz bevor sich ihr Magen umdrehen wollte, hat das Schiff gestoppt und 2 Mink Walen schwammen ca. 10-15 Meter nah am Schiff vorbei. Sehr eindrücklich diese Tiere. Der Kopf oder die hintere Flosse haben wir leider nie gesehen. Für unsere erste Wahlsafari hatten wir aber schon geniale Eindrücke bekommen.

Bei der Rückkehr ging unsere Fahrt zur Nordspitze Reykjanes. Beim Dorf Garður besichtigten wir das kleine Kirchlein von 1860. Der im Führer beschriebene Weg zum Leuchtturm ist nicht der Rede wert. Es geht zwischen Abfallbergen durch und der leicht abfallende Strand war nicht wirklich reizvoll. Wir fuhren noch ein ganzen Stück weiter, vorbei an Fischerdörfer. Die typischen farbigen Häuser haben uns sehr gefallen.

Sehenswert war die blaue Lagune. Eine Wellness und Badeoase. Blau schimmernder See der sich in der erkalteten Lava bildet.  Die Farbe verdankt er einer speziellen Mischung aus Algen, Mineralien und Kieselsäuren welche sich an der scharfkantigen Lava ablagert. Dem Wasser wird Heilwirkung bei Schuppenflechte wissenschaftlich bestätigt. Das Blaue Wasser zwischen der pechschwarzen Lava bietet wirklich ein sehr spezieller Kontrast. Das Baden haben wir aber ausgelassen und fuhren zurück nach Reykjavik.

Ein Highlight war das Abendessen im Architekturkunstwerk Perlan in Reykjavik. Es besteht aus 4 Heisswassertanks sowie obendrauf ein Drehrestaurant unter der Glaskuppel. In einem der Tanks ist ein Museum untergebracht, darin wird die Geschichte der Besiedlung gezeigt. Das Drehrestaurant sieht ziemlich futuristisch aus. Wir bekamen auf Anhieb einen Tisch und genossen den schönen Abend mit exzellentem Essen und  Sonnenuntergang.

www.perlan.is

www.elding.is