Crampiolo - Imfeld


Publiziert von raphiontherocks , 1. September 2013 um 21:52.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:29 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   I 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 850 m
Strecke:Crampiolo - Lago di Devero - Lago di Pianboglio - Albrunpass - Binntalhütte - Chiestafel - Halsesee - Imfeld
Unterkunftmöglichkeiten:Binntalhütte SAC

Nach der Übernachtung im tollen Albergo Fizzi in Crampiolo machten wir uns um 0830 auf den Weg in Richtung Albrunpass. Der erste Kilometer führt über eine fürstliche Steinplattenstrasse über ca. 100 Höhenmeter zur Staumauer des Lago di Devero. Der Wasserspiegel lag recht tief, aber er war spiegelglatt und wunderschön. Der schnellste Weg führt an der Westseite des Sees entlang und verläuft über ein abwechslungsreiches Auf und Ab 10-50m über dem See durch einen lauschigen Lärchenwald.

Nach dem Rendevous mit der Aspisviper waren wir noch etwas paranoid, dass wir noch einmal eine antreffen könnten, da der Weg recht wild und an den Seiten z.T. dicht bewachsen war, wo sich auch ab und zu was darin bewegte. Aber nichts dergleichen, nach ca. einer halben Stunde war das hintere Ufer des Sees erreicht und wir lebten alle noch. Hier führt der Weg über ein kleines Geröllfeld, was aber kein Problem darstellte, weil die grossen Blöcke einfach (auch für Kinder) zu überwinden sind.

Anschliessend geht es ca. 150 Höhenmeter am in Marschrichtung linken Bachufer zum Lago di Pianboglio hinauf. In diesem Abschnitt erreicht man die Baumgrenze. Am See angelangt, überquerten wir den Bach und kletterten einige Meter an der schrägen Staumauer hinauf (hat dort ein Stahlseil, nur ca. 30° steil) und liefen dem Ostufer des Sees entlang. Keine Menschenseele weit und breit, dafür erstaunlich dicke und zahme Murmeltiere und ab und zu eine Alpendohle.

Nachdem man ca. den halben See umrundet hat, zweigt rechts der Bergwanderweg zum Albrunpass ab und man macht mit typischen Serpentinen schnell Höhe, wodurch man einen schönen Ausblick auf die bereits zurückgelegte Strecke mit den beiden Seen erhält. Der trockene, offenbar warme Weg scheint ein beliebter Abhängepunkt für allerlei Schmetterlinge und Falter zu sein, sodass wir uns ständig irgendwelches Getier aus dem Gesicht wischen mussten (zwar wären Extraproteine auch gut gewesen...). Die Umgebung bleibt mit steigender Höhe lieblich bis auf die letzten ca. 100 Höhenmeter, wo das Terrain rauer wird und ganz selten sogar noch etwas Schnee liegt. Im Vergleich zum Geisspfad ist der Weg aber einfacher. An der Passhöhe lag ein grösseres Schneefeld, danach hatten wir den Grenzstein erreicht und waren wieder in der Schweiz.

Der Abstieg zur Binntalhütte, wo wir rasten wollten, dauerte nur 20min und wir waren die einzigen Gäste, als wir ankamen. Dort gibt es neben freundlicher Bedienung eine ausgezeichnete Gemüse-Kartoffel-Suppe für nur 5.-. Von dort ist der Weg in Richtung Binn sehr komfortabel, ja fast rollstuhlgängig und wir liefen zackig bis zur Chiestafel hinunter. Von dort aus führt ein "Geheimweg" zum Halsesee, der zwar höher liegt als der Lago di Devero, aber weitaus wärmer ist. Dummerweise befand sich unser Badestrand auf einer Kuhweide mit ca. 40 ausgesprochen neugierigen Kühen/Kälbern, die ein gesteigertes Interesse an unseren Badtüchern und Rucksäcken bekundeten. Nach ca. einer Stunde Badeplausch und Sonnenbad gingen wir weiter in Richtung Imfeld, das wir nach ca. einer weiteren Stunde um ca. 1530 erreichten.

Cheers,
raphiontherocks

Tourengänger: raphiontherocks


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