Traverse des Sterns von Arolla


Publiziert von Schneeluchs , 1. September 2013 um 17:00.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:30 August 2013
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1700 m

Eine abenteuerliche Überschreitung in drei Gängen mit grossartiger Ausicht.

Zur Vorspeise die Palanche de la Cretta.

Der Hauptgang beginnt gemütlich: Bis auf eine Höhe von etwa 3270m ist der NNE-Grat leicht [T4/L].
Erst nach dem steilen Stück beginnen die Schwierigkeiten. Hier hat man die Möglichkeit, gegen links auszusteigen. Ein Versuch, die erste Schwierigkeit zu erklettern, muss bald aufgegeben werden (nicht empfehlenswert). Ich wage mich vorsichtig in die leicht verschneite NW-Flanke. Glücklicherweise ist der Schnee hart aber trittig und am Fels angefroren. Deshalb kann ich die Reise zögerlich fortsetzen. Beim markanten gutgriffigen Turm entscheide ich, weiterhin zu umgehen... Mit Seil wäre das Überklettern wohl eine Freude, aber so scheint es mir eindeutig zu gewagt. Das Gelände bleibt anhaltend anspruchsvoll bei diesen Bedingungen (und wäre auch bei optimalen Verhältnissen recht spannend). Die Route ist dafür von unten kommend ziemlich logisch. Nach einem letzten sehr steilen Aufstieg sehe ich neben mir den riesigen Steinmann auftauchen: Ich bin auf dem Vorgipfel (3330m)! Hier stehe ich genau auf dem markanten Turm. Von oben ist der Schwierigkeitsgrad schon nur aufgrund der anspruchsvolleren Wegfindung etwas höher einzustufen; meine für einen allfälligen Rückzug aufgebauten Steinmännchen dürften nicht allzu lange stehen bleiben...
Der Weiterweg zum Hauptgipfel 3370m ist dann richtig entspannend. Ein letztes Stück jedoch bei Nässe oder Glätte (Winter) ziemlich heikel, aber links kann man problemlos aussteigen.
Auch der Übergang zum Nachgipfel ist im Sommer problemlos, und so kann ich schliesslich den gemütlichen Teil des Ausflugs angehen, eine hübsche Wanderung als Dessert. Leider fehlt hier die Sonne, sonst wär's perfekt.
Aufgrund der Fahrplanlücke von 15h bis 17.30h habe ich alle Zeit der Welt. So geniesse ich, staune, sitze immer mal wieder hin und besichtige noch die Cabanne des Aiguilles Rouges und die nahegelegenen Seen. Und natürlich kühle ich schliesslich meine Füsse im malerischen Blausee, der seinen Namen verdient.

Tourengänger: Schneeluchs


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