Engelkarspitze, 2518m


Publiziert von Nordwahn , 25. August 2013 um 20:32.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Schladminger Tauern
Tour Datum:25 September 2012
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Man gelangt entweder von Pichl oder Rohrmoos über eine Mautsraße in das Preuneggtal (Ursprungalm). Alternativ kann von Schladming oder Rohrmoos aus der Wanderbus in das Preuneggtal (Ursprungalm) genommen werden.
Unterkunftmöglichkeiten:Giglachseehütte, Ignaz-Mattis-Hütte

Wer sich in teils weglosem alpinem Gelände zurechtfindet, ein gutes Orientierungsvermögen hat und über Trittsicherheit verfügt wird mit einer lohnenden, aussichtsreichen Tour in den Schladminger Tauern belohnt.

Anreise:

Mit dem Pkw über Pichl oder Rohrmoos der Mautstraße entlang in das Preuneggtal (  Ursprungalm ). Wer die Anreise mit dem Bus bevorzugt, kann die Wanderbusse der Planai in Anspruch nehmen.

Tourbeschreibung:

Der ausdauernste Begleiter dieser Tour war mit Sicherheit der starke, kühle Wind, der uns schon am Parkplatz der Ursprungalm  begrüßte. Vorbei an der  Ursprungalm geht es teils auf, teils neben der Forststrasse unschwierig und leicht ansteigend auf den  Preuneggsattel. Inzwischen sollte dort ein Holzkreuz aufgestellt worden sein.

Auf dem Preuneggsattel angekommen entschieden wir, wir hätten uns einen Kaffee auf der  Giglachseehütte bereits redlich verdient. Gestärkt und Koffeeinreserven frisch gefüllt führt der Weg flach vorbei an den Giglachseen.

Wir folgten dem Weg Richtung Rotmandlspitze zuerst nördlich des  Oberer Giglachsee und anschließend südlich des  Unterer Giglachsee. Wäre da nicht der Wind hätte uns diese pittoreske Landschaft gerade dazu eingeladen langsamer zu gehen und etliche Erinnerungsfotos zu schießen.

Der Weg führte uns nun weiter in Richtung der Knappenseen. Hier teilt sich der Weg zur Rotmandlspitze und zur  Engelkarspitze. Wir hielten nach einem schlecht ersichtlichen Pfad in der Nähe der großen Steinbrocken ausschau und folgten diesem.

Ab hier ist Orientierungsvermögen gefragt. Der Weg ist nicht mehr markiert, es existieren lediglich teilweise schlecht erkennbare Steigspuren. Der Weiterweg führte uns anfangs noch flach und relativ unschwierig über lose aufeinanderliegender Felsbröckchen.

Es geht steil weiter - aber wir gewannen zumindest schnell an Höhe. Wieder fanden wir einen schlecht erkennbaren Pfad und stiegen in die Scharte - deren Name uns unbekannt ist - auf. Auf der Scharte angekommen hatten wir einen herrlichen Blick in das Engelkar und in das Bundesland Salzburg.

Die Scharte würde zu einer kurzen Rast einladen, um die Aussicht zu genießen. Aber durch die zunehmende Höhe und des stärker werdenden Windes entschieden wir nur einen kurzen Blick in das Engelkar zu erhaschen und dem Steig nordwestwärts zu folgen.

Mäßig steil und in Serpentinen kamen wir dem Gipfel näher. Wir querten immer wieder kleinere Restschneefelder. Die Schneefelder in Kombination mit dem Wind erweisen sich, als unangenehm, da uns ständig Eiskristalle ins Gesicht geweht wurden. Ein Absatz musste noch überwunden werden, bevor der Gipfel in greifbare Nähe rückte. Diese Stelle haben wir mit UIAA I bewertet, da ein Vorwärtskommen über den Felsabsatz den Einsatz der Hände erfordert.

Der Gipfel ist mit einem Steinhaufen, einigen Holzstecken und natürlich einem Gipfelbuch markiert. Nach kurzer Gipfelrast und Diskussion über den Rückweg. Wir entschieden uns - wegen aufziehenden Nebels - den Aufstiegsweg wieder abzusteigen und freuten uns schon auf das Bier in der Giglachseehütte .

Fazit:

Wir finden dieser Berg wird zu selten begangen. Wer kein Gipfelkreuz auf dem Gipfelphoto braucht und Gipfel bevorzugt - die nicht überlaufen sind - wird sich auf dieser Tour wohlfülen. 

Tourengänger: HiasiSt, Nordwahn


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