2. Etappe von der Topalihütte zur Turtmannhütte


Publiziert von Mo6451 , 24. August 2013 um 23:08.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:19 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 722 m
Abstieg: 838 m
Strecke:6,4 km
Kartennummer:map.wanderland.ch

Leider war das Wetter heute nicht so gut. Trübe der Himmel und Regen schien nicht ausgeschlossen. Um 8 Uhr machten wir uns auf den Weg von der Topalihütte zur Turtmannhütte. Es ist wohl die schwierigste Etappe der ganzen Tour. Zuerst geht es aufwärts, wie üblich über Schotter und Stein. Bald erscheint der Abzweig, ab jetzt ist es wbw markiert. Verschiedene Endmöränen sind zu überwinden, es geht auf und ab. Ziemlich anstrengend und das Wetter wird nicht besser.

Bis zum Beginn des Gletschers sind knapp 700 Hm zu überwinden. Der Gletscher ist flach, Steigeisen im Moment nicht erforderlich. Die angeblich vorhandenen Markierungen - wbw Stangen sind nur noch teilweise vorhanden. Viele Markierungen liegen zerbrochen am Boden. Man muss den optimalen Weg suchen und von Ferne ist der Ausstieg auch nicht gut zu erkennen.

Das letzte Stück bis zur Leiter geht zur Zeit nur, wenn man mit dem Pickel Stufen schlägt. Es geht steil bergauf und das blanke Eis schaut unter losem Gestein hervor.

Zum Ausstieg gibt es zwei blaue Leitern, die neueren Datums sind, denn die alte, kürzere Leiter ist auch noch da. Der Ausstieg ist kein reiner Klettersteig, man kann nur bedingt sichern. Seile helfen beim Aufstieg, alles sehr steil aber gut gestuft. Man sollte bei mehreren Personen einen Helm dabei habe, denn das Gestein ist locker und schnell kann sich ein Stein lösen. Ungefähr 80 Höhenmeter sind zu überwinden, dann gibt es noch eine waagerechte kurze Leiter, die etwas Überwindung kostet. Kurze Zeit später ist das Schöllijoch erreicht.

Mittlerweile hat sich das Wetter so verschlechtert, dass ein Aufstieg auf die Barrhörner sinnlos ist. Es regnet und windet wie verrückt und wir sind froh, nach kurzer Zeit wieder absteigen zu können. Die Barrhörner müssen eben warten.

Nun beginnt der lange Abstieg zur Turtmannhütte. Erst weider über Schottersteil hinunter bis zum Gässi. Da kommt noch eine Klettereinlage, die aber gut gesichert ist. Teilweise zieht sich der Weg den Felsen entlang, da wo früher einmal der Gletscher aufhörte. Nach dem Gässi kommt langsam die Turtmannhütte ins Blickfeld, ist aber lange noch nicht erreicht. Der Weg zieht sich endlos. Auf den letzten Metern wird das Gelände etwas lieblicher, man sieht wieder Gras und Blumen.

Die Turtmannhütte ist mit 70 Personen ziemlich voll besetzt, entsprechend streng das Reglement. Auf dem Programm der anwesenden Bergsteiger stehen die unterschiedlichsten Ziele. Vier Brüder an unserem Tisch wollen am anderen Tag auf das Bishorn. Unser Weg am nächsten Tag wird uns weiterführen zum Hotel Weisshorn.

Tour mit Anita, Rosa und Urs

Route: Topalihütte - Abzweig Schöllijoch - Schöllijoch einsteig Klettersteig - Schöllijoch - Gässi - Turtmannhütte

Tourengänger: Mo6451


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Kommentare (1)


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Felix hat gesagt:
Gesendet am 26. August 2013 um 17:47
Bravo!

Der Aufstieg zum Schöllijoch scheint mir teilweise erneuert und wenig anders angelegt worden zu sein ..

lg, Felix


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