Sasso Grande 1491m - Denti della Vecchia


Publiziert von CampoTencia , 22. August 2013 um 21:45. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Sottoceneri
Tour Datum:25 Juni 2012
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   I   Gruppo San Lucio-Monte Boglia 
Zeitbedarf: 5:30
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit PW nach Villa Luganese - Car
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito
Kartennummer:1333 Tesserete

Für eine 1-Tages-Tour ist das Tessin schon weit entfernt, also heisst es, sehr früh aufstehen, vorallem wenn man nicht mit ÖV direkt an den Startpunkt gelangen kann. Also nehmen wir halt den PW und sind nach längerer Fahrt um 7.30 in Car oberhalb Villa Luganese. Da gibt es einen Parkplatz für 3-4 Autos und man kann auf diese Weise den langweiligen Marsch der Strasse entlang vermeiden.

Es ist herrlich, in der schattigen Morgenkühle durch den mehrheitlich mit Buchen besetzten Wald hochzuwandern. Nach einer guten Stunde erreicht man die Alpe Bolla auf 1129m, wo man im Ristorante einkehren könnte. Wir lassen es rechts liegen und verschwinden nach der Durchschreitung der Pian di Scagn, wo von rechts der steile Abstiegsweg vom Monte Boglia einmündet, schon wieder im Wald. Nun steigt man auf gutem Weg ständig hoch, bis man die ersten Einblicke in die Zacken der Denti della Vecchia erhält. Hin und wieder lohnt sich ein Abstecher vom Weg oder eine kurze Kraxelei auf eine Felsspitze.

Beim Passo Streccione ist man nun sozusagen am Startpunkt, um den Sasso Grande anzugehen. Wir starten bei 722 674/101 349 mit kurzer Kraxelei, bis wir sozusagen bei den zwei Einstiegen stehen. Links geht es zwischen Legföhren mit blauen Punkten gut markiert hoch. Diese Route kennen wir schon und werden sie für den Abstieg benützen. Heute aber nehmen wir den Einstieg rechts durch das Kamin hoch. Teilweise muss man sich durchzwängen und ist froh, den Rucksack unten deponiert zu haben. Aber schliesslich ist die schwierigste Stelle geschafft und der Ausstieg aus dem Kamin hinauf auf den Gipfel ist leicht. Auf dem Sasso Grande gibt es kein imposantes Gipfelkreuz, nur eine Andeutung eines Steinmannli. Das Gipfelbuch muss man südlich davon unter einem grösseren Stein rausziehen. Im Gegensatz zum letzten Mal vor einem Jahr geniessen wir heute eine prächtige Aussicht zu Monte Boglia, ins Luganese oder ins Val Colla und dehnen entsprechend die Gipfelrast aus. Beeilen müssen wir uns nicht. Zum Abstieg startet man in südlicher Richtung und macht einen Linksbogen, immer den blauen Punkten entlang, mit gut griffigem Fels, einmal ist ein beherzter Sprung über eine tiefe Felsspalte angesagt, die Legföhren bieten ihre Hilfe als Griff und Tritt an.

Vom Passo Streccione geht es ein kurzes Wegstück durch den Wald, bis man wieder vor zackigen Türmen steht. Bei deren Umrundung sollte man sich ein wenig Zeit lassen und nochmals einen Blick ins Val Colla und rüber zu Gazzirola und Monte Bar werfen. Der Rest bis zur Cap. Pairolo ist gemütlich, so richtig zum Geniessen. Nach einem heissen Tag bestellt man in der Capanna gern ein kühles Bier, das hier mit Salznüssen und Knabbergebäck serviert wird.

Der Rückweg führt zuerst über eine Weide nach Cioascio und anschliessend durch Buchenwälder dem Hang entlang. Nach 1 ½ Stunden sind wir wieder zurück beim Parkplatz in Car.

Tourengänger: CampoTencia, Krokus


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