Elmer Passwanderung: Chli Mittetaghorn (2369 m) und Vorder Zwölfihorn (ca. 2620 m)


Publiziert von PStraub , 20. August 2013 um 18:37.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:20 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T6- - schwieriges Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Segnas-Vorabgruppe 
Aufstieg: 1950 m
Abstieg: 1950 m

In der Legende der zweitletzten Aufnahme dieser Tour habe ich geschrieben, gegenüber gäbe es noch einiges "zu erledigen".
Heute habe ich dieses Gebiet einmal näher angeschaut.
 
Beim "Sternen" hinter Elm über die Brücke (P. 999) und am Elmer-Citro-Brunnen vorbei zur Abzweigung der Wegspur vom Fahrweg. Jetzt immer auf einem erst sehr guten, dann langsam immer schlechter werdenden Weg via Böden, Tanneggli nach Lauben. Diese Planggen werden erstaunlich weit hinauf gemäht.
So etwa nach P. 1470 ist die Spur nur noch stellenweise zu sehen, der weitere Weg muss eher geahnt werden. Stetig ansteigend, wo das Erlentros dicht steht immer dort durch, wo die Hirsche, Schafe oder Gemsen eine Passage freihalten, hinauf nach Ober Schürpfen.
Erst von oben habe ich gesehen, dass es bei P. 1657 ein relativ neues Gebäude gibt, also dürfte es dort hinauf auch einen (besseren) Weg geben.
Ab Ober Schürpfen ist es Weideland und somit frei begehbar.
Schürpfen / Fulboden wäre natürlich von Firstboden / Lauchboden über Weidewege viel einfacher zu erreichen als direkt von Elm aus.
 
Der restliche Anstieg zum Chli Mittetaghorn verläuft auf zunehmend steilerem Gras- und Flyschgelände, ist aber nicht besonders heikel, bei günstiger Routenwahl ein gutes T5.
 
Ab P. 2369 bin ich dem Grat gefolgt und später so weitergestiegen, dass ich immer über der nördlichen Schutthalde geblieben bin. Irgendwann wechselt der Fels von Flysch zu Kalk, am Schluss steigt man genau an der Gesteinsgrenze zur "Passhöhe" auf. Besonders schwierig ist auch das nicht, so im Grenzbereich T5/T6. Wo der Fels kompakt genug ist, könnte man auch sichern, das wäre dann ein gutes WS.
 
Von dort schnell hinauf zum höchsten Punkt, der ca. 2620 m hoch sein dürfte.
 
Immer wieder sehe ich Gemsen auf den Graten, das Gebiet scheint ihnen zu passen.
Und immer wieder treibt es mir Nebel um die Ohren und der Wind ist oft schneidend kalt: Scheinbar ging die Kaltfront direkt in eine Bisenlage über.
 
Der Abstieg zur Martinsmadhütte erfolgt über die Stufe mit den "Nägeln". Früher gabs da eine Spur, davon ist jetzt nichts mehr zu sehen. Es ist mittlerweile gar nicht mehr so offensichtlich, wo die Passage zu finden ist, die den Abbrüchen auf beiden Seiten ausweicht.
 
Die Hütte war leider zu, also kein Bügelspez und keinen Kuchen. Seufz ..
 
Von Nideren aus bin ich via Stellihorn, Märchliplanggen, Gschwänd, Nüen nach Elm zurück. Dieser Weg ist übrigens für einen Rundwanderweg echt krass (ausgesetzt, steiles Gelände)!
 
Im "Sternen" gabs dann doch noch einen Hopfen-Level-Ausgleich.
 
Wer von Elm aus diese stotzigen, vertrosten Flühe hochschaut, glaubt kaum, dass es da ein Durchkommen gibt.
Doch das geht besser als erwartet - und für Aussicht ist auf jeden Fall gesorgt!

Am Elmer-Citro-Brunnen habe ich übrigens - nach siebeneinhalb Stunden - die ersten Personen getroffen. Das Gebiet ist also nicht rasend überlaufen.

Tourengänger: PStraub


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