Transpyrenäica 2013 - Teil 6 & Epilog: Isaba - Basel


Publiziert von kopfsalat , 18. August 2013 um 20:17. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Spanien » Navarra
Tour Datum:20 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Zeitbedarf: 13 Tage

Sa, 20.07. Isaba (Ruhetag)

Ausschlafen, ausschlafen, ausschlafen. Mittagessen. Faulenzen. Leider ist heute Samstag. Der Ort zum Bersten voll mit Wochenendtouristen. Nur mit Mühe finden wir einen Plätzchen fürs Nachtessen.

So, 21.07. Isaba - Roncal/Erronkari (720m), (T2)

Wir beschliessen unsere Tour hier im Valle de Roncal gemütlich ausplemperln zu lassen. Leider wurde dies beim Anlegen, des Camino Real nicht berücksichtigt. So kommen wir uns stellenweise vor, wie Livingstone auf seiner Suche nach den Quellen des Nils. In Urzainqui können wir uns in der Bar mit einem cafe con leche con hielo stärken, bevor wir die letzten 3km nach Roncal in Angriff nehmen.

Als erstes genehmigen wir uns ein weiteres Mal ein spottbilliges aber sehr sehr gutes dreigängiges Mittagessen, bevor wir unser Zimmer beziehen. Den Rest des Tages verbringen wir mit Faulenzen und Kaffee trinken. Nachtessen: Pinxtos.

Mo, 22.07. Roncal/Erronkari (Ruhetag)

Bis zu unserer Rückreise am 01.08. mit dem, schon vor unserer Abreise gebuchten, TGV von Hendaye aus, haben wir noch einiges an Zeit "totzuschlagen". Vom Wandern haben wir mittlerweile eigentlich genug, so bleiben wir einen weiteren Tag in Roncal und machen hier Badeferien.

Di, 23.07. Roncal - Burgui/Burgi (630m), (T3)

Auch dieser Teil des Camino Real entpuppt sich als anspruchsvolle Dschungeltour, sodass wir bei der Brücke über den Rio Esca, beschliessen der Asphaltstrasse zu folgen. So haben wir schlussendlich doch noch ein wenig Jakobswegfeeling bis nach Burgui.

Mi, 24.07. Burgui/Burgi (Ruhetag), (T1)

Heute machen wir einen kleinen Spaziergang in die Foz de Burgui, eine Klus, in welcher über 200 Gänsegeier brüten. Von einer Aussichtsplatform können wir ihnen Zuschauen, wie sie von ihren Nestern aufsteigen, sich in der Thermik heben lassen und schliesslich wieder äusserst akrobatisch zu ihren Nestern zurückkehren. Auch ein Bartgeier und eine Familie Schmutzgeier geben ein Stelldichein.

Den Nachmittag verbringen wir am "Strand". Nachtessen im Hotel.

Do, 25.07. Burgui - Pamplona (Auto)

Eigentlich wollen wir mit dem Bus nach Pamplona fahren. Wie wir leider feststellen müssen, ist heute aber ein Feiertag, weshalb keine Busse fahren. Die Hotelbesitzerin kann aber eine Mitfahrgelegenheit nach Lumbier arrangieren, von wo wir ein Taxi nach Pamplona nehmen.

26. - 28.07. Pamplona: Sehr empfehlenswert! 

28. - 30.07. San Sebastian/Donostia: Sehr touristisch!

30.07 - 01.08. Bayonne: nett und überschaubar.

01.08. Bayonne - Basel (TGV)

*** *** *** *** ***

Fazit:

Eine grandiose Tour in einer natürlich, wie auch kulturell enorm abwechslungsreichen Landschaft, die nach noch mehr verlangt.


Aufgrund des vielen Schnees konnten wir unsere Tour nicht, wie von zu hause aus geplant, machen, weshalb wir unterwegs einiges an Änderungen vornehmen mussten.

Dani's Windschutzhosen waren für die längeren Aufenthalte in den Ortschaften nicht ideal, weshalb er sie per Post nach Hause schickte und durch eine leichte, vor Ort gekaufte, Trekkinghose ersetzte.

Fränzi's iPad war für diese Art zu touren gold wert. So konnten wir relativ mühelos Bus- und Zugfahrpläne sowie Wetterberichte ansehen und in unsere Umplanungen miteinbeziehen. Auch im voraus Unterkünfte zu reservieren, wurde so wesentlich einfacher. In einem Fall war dies sogar nur per Internet möglich! Mit einer spanischen sim-Karte und viel gratis WLAN hielten sich auch die Kosten sehr in Grenzen.

Es reichte meist, nur Verpflegung für einen (1) Tag dabei zu haben. Kochen mussten wir nie.

Dani trug im Schnitt ca. 1kg an Kartenmaterial mit, welches wir unterwegs fortlaufend ergänzten und die nicht mehr gebrauchten Kartenblätter per Post nach Hause schickten.

Einzig unser 800-grämmiges Zelt (Tarptent Squall 1) blieb die ganze Tour über unten in Fränzi's Rucksack, denn die spanischen Unterkünfte waren meist so günstig, dass sich ein Biwak nie aufdrängte. Auch ist es in Spanien, im Gegensatz zu Frankreich, nicht gestattet, neben den Refugis zu zelten und in vielen der tiefer gelegenen Nationalparks sogar komplett verboten.


Transpyrenäica 2013 - Prolog: Basel - Banyuls s/Mer

Transpyrenäica 2013 - Teil 1: Banyuls bis Puigcerda

Transpyrenäica 2013 - Teil 2: Puigcerda bis La Pobla de Lillet

Transpyrenäica 2013 - Teil 3: La Pobla de Lillet bis La Seu d'Urgell

Transpyrenäica 2013 - Teil 4: La Seu d'Urgell bis Boi

Transpyrenäica 2013 - Teil 5: Boi bis Isaba

Transpyrenäica 2013 - Teil 6 & Epilog: Isaba - Basel


Tourengänger: kopfsalat, lemon


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