Gedererwand über Rottaueralm


Publiziert von Max , 15. August 2013 um 17:15.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Chiemgauer Alpen
Tour Datum: 7 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:BAB8 Salzburg, Ausfahrt Bernau, weiter Richtung Grassau, am Ortsanfang von Rottau rechts nach Adersberg (Wegweiser) zum Gasthof, kein ÖPNV.
Kartennummer:DAV BY17

Ein paar Mal taucht die Gedererwand ja auf hikr schon auf, als ruhiger Nachbar der überlaufenen Kampenwand. Wir gehen die Tour von Adersberg an. Hier folgen wir dem Wegweiser 'Gedererwand', wir umrunden einen kleinen Fischteich, schwenken in südliche Richtung, treffen auf eine Forststrasse und folgen dieser nach links leicht bergab. Am nächsten Abzweig folgen wir NICHT dem Wegweiser 'Gedererwand' nach rechts, sondern laufen geradeaus (Wegweiser 'Hochplatte') in's Rottauer Tal. Am Bach geht's nach rechts, jetzt wieder dem Schild Gedererwand folgend, leicht bergauf.

So langsam wird uns die Hatscherei etwas langweilig, ca. 500 m südlich der Vorderen Rottauer Alm weist uns ein Schild nach links 'Gedererwand für geübte Wanderer', na also, geht doch. An der Hinteren Rottauer Alm ist dann wirklich der geübte Wanderer gefordert, besser gesagt der einigermassen orientierte. Zunächst steigen wir an bezeichneter Stelle über den Zaun, wenden uns nach Nordwesten und erkennen am Ende der Lichtung etwas, was ausschaut wie eine Zielscheibe. Tatsächlich befindet sich hier der Einstieg  in den Pfad am Kesselgraben.

Das Steiglein nimmt sogleich Fahrt auf, endlich geht's nach oben. Bald schon kommt eine seilversicherte Querung und weiter geht's nach oben, hin und wieder braucht's die Hände zur Unterstützung. Der Pfad ist schmal und nicht immer deutlich zu erkennen, aber markiert ist er gut, nämlich rot/blau. Kurz vor einer kleinen Lichtung folgen wir dem rechten Pfad, der nun wieder signalisiert ist. Hier lehnt sich das Gelände zurück, es geht nicht mehr so stramm bergauf. Am Rossboden treffen wir auf den Normalweg, der rot/weiss markiert nun nach Osten über den ganzen Kamm führt. Nach einigem Auf und Ab stehen wir am Gipfel, kein Mensch weit und breit.

Das Panorama kann mit dem der Kampenwand locker mithalten, leider ist's bei uns etwas dunstig. Nach der Brotzeit steigen wir wieder Richtung Rossboden, nehmen aber weiter den Pfad am Kamm entlang, wo es immer wieder schöne Tiefblicke gibt. Am P1304 treffen wir fast auf den Wanderweg, der zur Steinlingalm führt. Hier wenden wir uns aber nach rechts (Osten), sehen einen schwach ausgeprägten Pfad und an einem Felsen eine verblichene rot/weisse Markierung. Ein kaum erkennbarer Pfeil weist in die Richtung, wo wir herkommen. Ein paar Meter weiter befindet sich ein Viehgatter, dort geht's nun in die Nordflanke der Gedererwand. Bald erreichen wir die Schlüsselstelle, einen Felsdurchschlupf, der abgeklettert wird und dann führt uns das Steiglein in das Schuttkar unterhalb des Zwölferturmes. Karwendel-mässig eiern wir bergab und folgen dann im Wald weiter den roten Markierungen, so sie denn vorhanden sind.

Mit den Felsklötzen und dem leuchtenden Grün hat der Wald fast etwas märchenhaftes, überall summt's und zwitschert's, natürlich ist wieder niemand unterwegs. Dem Steiglein nach Norden folgend landet man auf einem Almweg bei der Schmiedalm. Hier wenden wir uns nach Osten, passieren einen Weiderost und kurz darauf weist uns ein Wegweiser nach links nach 'Adersberg'.

Unterhalb des Almgeländes, ca. 300 m nach einer Schranke, geht's links (Wegweiser 'Adersberg'), auf einem recht ruppigen Weg zurück zu dem Forststrässchen in's Rottauer Tal, das wir bereits kennen.

Insgesamt eine äusserst nette Halbtagestour, allerdings sollte man sich überlegen, ob man sie nicht in genau der entgegengesetzten Richtung durchführt. Dann hat man die etwas kniffligeren Stellen im Aufstieg zu bewältigen und die knieschonenden Forstwege im Abstieg.

Tourengänger: Max


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