Spitzflue


Publiziert von Mel , 11. August 2013 um 19:17.

Region: Welt » Schweiz » Freiburg
Tour Datum:11 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-FR 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 875 m
Abstieg: 875 m
Strecke:Schwarzsee - Rippetli - Spitzflue - Fochsenflue - Schwarzsee (11 km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW bis Schwarzsee Bad (grosser Parkplatz, gebührenpflichtig)
Kartennummer:1226

Lange geplant und endlich umgesetzt: die Überschreitung der Spitzflue! Keck ragt sie über dem Schwarzsee und von unten gesehen ist es kaum vorstellbar, hier im Rahmen eines T4 hoch zu kommen. Davon, dass dies durchaus geht, wollen wir uns heute überzeugen.

Vom Schwarzsee geht es zunächst auf normalem Wanderweg via Unteri Rippa und Brecca zum Rippetli. Der steile Grashang hoch zum Sattel fordert dann Kondition und Trittsicherheit ein erstes Mal. Es ist ziemlich feucht und der Boden dadurch unangenehm rutschig. Ich nehme die Wanderstöcke zur Hilfe, verstaue diese kurz nach dem Sattel aber wieder und ziehe es vor, die freien Hände zur Hilfe zu nehmen. Was zeitweise in einem "Auf-allen-Vieren-Krabbeln" resultiert ;-)

Der blau-weiss markierte Pfad führt zunächst weiter steil durchs Gras. Felsiger wird es dann kurz unter dem eigentlichen Gipfelaufschwung. Dieses Gelände ist mir dann doch um einiges lieber! Ich geniesse die einfache, teilweise etwas ausgesetzte, Kraxelei in völlen Zügen. Die Schlüsselstelle bildet dabei eine kurze Leiter (resp. der Ausstieg aus dieser), gefolgt von einem kurzen Band mit ordentlich Tiefblick und einem letzten, durch Eisenstife gesticherten Aufschwung. Dannach gehts nur noch wenige unschwierige Meter hoch zum Gipfelkreuz. Der vorhandene Platz lädt nicht grade dazu ein, sich allzu sehr auszubreiten - dafür geniesst man beim Gipfelmahl tolle Blicke in die Tiefe (Schwarzsee, Breccaschlucht) oder in die Ferne. Letzteres bleibt uns leider etwas vorenthalten, da wir quasi von Wolken umzingelt sind.

Unser Weiterweg führt dann über ein schönes Grätchen zur Fochsenflue rüber. Es ist gesäumt von Edelweissen und andern Alpenblumen - doch Vorsicht, allzu sehr ablenken lassen sollte man sich nicht: es ist zeitweise beidseitig ziemlich abschüssig und immernoch feucht. Die grössten Knacknüsse sind eine kurze Stelle, welche rückwärts abgeklettert werden muss (ca. 3 Meter) und bereits nach dem luftigen Gratpfad eine Traversierung, erst durch feuchtes Gras und anschliessend durch ein Kiescouloir. Bei trockenen Verhältnissen bleibt der Puls hier vemutlich etwas tiefer, als meiner heute.

Nach dieser Traverse könnte man die wenigen Höhenmeter zum Gipfelkreuz (weg-, aber problemlos) in Angriff nehmen, worauf wir aber wegen der fehlenden Fernsicht heute verzichten und direkt den Abstieg antreten. Dieser ist weiterhin steil und rutschig, aber nicht mehr ausgesetzt oder heikel. Bei der Unteren Rippa kehren wir noch kurz ein und genehmigen uns etwas kühles zu Trinken sowie leckere "Seisler Bräzele", bevor wir dann wieder auf Seehöhe runter (Variante durch den Wald) wandern.

Tourengänger: Mel


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