Hüser


Publiziert von dani_ , 14. August 2013 um 20:34.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 2 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-AI   CH-SG 
Zeitbedarf: 10:00
Aufstieg: 1650 m
Abstieg: 1650 m

Auf dem bekannten Weg von Frümsen zur Stauberen. Dort Einkehr und Mittagsrast. Anschliessend auf zur "Bresche" (gem. Führer) zwischen den beiden Hüser Gipfeln. Nachdem ich vor ein paar Tagen schon einen Versuch zu den Hüsern unternommen hatte und zwei Tage zuvor die Topologie vom Höhenweg Staubern-Saxerlücke inspiziert hatte, wähnte ich mich gerüstet.

Im Führer heisst es "in der Falllinie der Gipfelbresche von der Saxer Lücke her steuert man den deutlich sichtbaren Pfad längs der Felsmauer am Fuss des Südwestgipfels an". Im Foto mit Hüsern und Höhenweg ist dies als Route 126 eingezeichnet.

Zunächst bin ich vom Höhenweg aus etwas linkerhand der Falllinie zur Bresche Nähe eines Sporns hoch. Dann beim Aufstieg Stück für Stück in die Falllinie gequert. Abwärts geschichteter Fels mit wenig Haltepunkten. Ich war somit da unterwegs, wo gemäss Führer die Route 126 sein sollte. Fand ich sehr unangenehm und nicht empfehlenswert. Ausserdem sicher nicht "EB". Beim nächsten Mal würde ich die gestrichelte Route aus dem Führer nehmen, die auch in diesem Foto gelb eingezeichnet ist.

Weiter oben am Fuss des Südwestgipfels auf ca 1850m kam ich dann auf den Pfad längs der Felsmauer am Fuss des Südwestgipfels, der in die Bresche führt.

Von der Bresche auf deutlichen Fussspuren auf die Hinteren Hüser bzw Hüser Nordostgipfel. Der Weg ist zwar steil und etwas ausgesetzt, aber durch die ausgetretenen Pfadspuren leicht zu bewältigen. Vom Gipfelsteinmann machte ich mich auch durch die Legföhren auf Wegspuren zum Nordostrand. Von dort schöne Sicht Richtung Norden (siehe Fotos 2 bis 5 des Berichts). Zurück zum Gipfelsteinmann.

Vom Steinmann wieder hinunter in den Sattel und von dort auf die Mittleren Hüser bzw Hüser Südwestgipfel. Nach Führer 10min von Gipfel zu Gipfel. Das geht, wenn man den Weg kennt, gut trainiert und risikoaffin (ausgesetzte Passagen) ist. Ich habe 25min gebraucht.

Vom Gipfel im Legföhrengestrüpp aus machte ich mich zum Steinmann an der Oberkante der umlaufenden Felswand auf (Nähe Südwestecke). Der Weg ist im Gestrüpp nicht ganz einfach zu finden. Aber da in alle anderen Richtungen die Legföhren bald jähen Felsabbrüchen Platz machen, erreicht man ihn früher oder später. Von hier aus Aussicht Richtung Süden und Westen.

Nach Erkunden der äussersten Südwestecke (gibts da in etwa zwischen Mittlere Hüser und Chirchli noch einen Hüsergipfel) über den Gipfel und durch die Legföhren zurück zum Hüsersattel.

Vom Hüsersattel entlang der Felswand zum Kirchlisattel. Im Vergleich mit dem sehr unangenehmen Aufstieg zum Hüsersattel ging das sehr gut. Den Felszacken überkletterte ich diesmal nach einigen Anläufen. Es ist kein schwieriges Klettern und nur gerade 2 bis 3m Höhendifferenz, aber sehr ausgesetzt. Im steilen Kamin auf der Rheintalerseite nach unten. Das Rasenband fand ich, es führt westwärts und ist leicht zu begehen. Allerdings verengt sich dieses Band bereits nach vielleicht 30m Metern zu einem schmalen, leicht schrägen Felsband. Als ich davor stand, dachte ich, ich wäre falsch. Habe vom Rasenband daher nach anderen Möglichkeiten gesucht, aber nichts gefunden, was nicht jäh Richtung Rheintal abbricht.

Nach ein paar Anläufen querte ich das schmale Felsband. Von hier aus gibt es offenbar nur die Variante nahezu senkrecht über Legföhren nach oben aufzusteigen. Für diesmal hatte ich genug T6 feeling gehabt und es war schon spät. Also kehrte ich um.

Mit den beiden Touren am Kirchli (Führer) bzw Üssere Hüser (hikr) die Führerbeschreibung nochmals lesend finde ich sie irreführend. Sie klingt viel leichter als die Realität. Das sehr schmale, geneigte Felsband wird nicht erwähnt ebenso wenig, wie der senkrechte Aufstieg über die Legföhren. Dies ist aber wohl die Schlüsselstelle (siehe hikr Berichte). Zudem erweckten die drei im Führer beschriebenen Varianten, den Gipfel zu gewinnen, den Eindruck, man könnte sich den einem am besten liegenden Zugang aussuchen. Das ist jedoch so nicht der Fall, da man, soweit ich gesehen habe, auf jeden Fall über die Schlüsselstelle "Legföhren senkrecht" muss. Ich kann hier nur die Berichte auf hikr von Hampi, Delta und Axi empfehlen und kann das dort Geschriebene bestätigen.

Den Abstieg vom Kirchlisattel versuchte ich über die im Führer eingezeichnete Route 128. Aber auch diese kann ich so nicht nachvollziehen. Nach meinen Erfahrungen gibt es nur die in dem Foto gelb und rot eingezeichneten Pfade.

Via Alp Alpeel zurück nach Frümsen.


Tourengänger: dani_


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