Crap Mats

Von Trin aus führt eine Gebührenpflichtige Strasse bis auf die Alp Mora hinauf. Die 20 Fr. muss man gleich nach dem Werkhof Trin bei einem Briefkasten der Gemeinde auf der rechten Seite der Strasse bezahlen. Man füllt die Quittung aus und legt sie mit den 20 Fr. In ein Couvert und wirft es in den Briefkasten ein.
Die Strasse ist etwa 2/3 asphaltiert, der Rest ist Kieselstrasse mit diversen Schlaglöchern. Wir parkten unser Auto auf einem der 4 Parkplätze beim Wegweiser Alp Mora auf 1975m gleich bei der Abzweigung Richtung Val Lavadignas. Es gibt auch mehrere Parkplätze auf Tegia Sut, einer Alp auf 1943m. Auch bei Platt Alva, 2100m hat es noch 3 Parkplätze.

Der Aufstieg führte uns entlang des Fahrweges auf die Alp Tegia Culm. Von da aus weglos zum Sattel bei 2352m, der auf den Grat Richtung Orgel (Pt. 2506) führt. Für uns am Besten war es direkt über die Felsplatten zu steigen, die Sohlen der Schuhe hielten super. Im ganzen Hang bis zum Grat hat es unzählige Edelweisse, ein wunderschöner Anblick.
Auf dem Grat angekommen geht man links an der Orgel vorbei und folgt dem Grat immer weiter Bergauf. Beim Pt. 2590 winkt ein XL Steinmann schon von weitem. Danach geht es über den flachgeschliffenen weissen Fels bis zum Geröllfeld auf der Westseite des Crap Mats.
Die Aufstiegsroute ist von unten sehr schwer erkennbar. Es hat vereinzelt Steinmanndli, die sieht man aber meistens erst wenn man im Aufstieg ist. Die Route geht im Zickzack bis unter das Felsband, dann links und neben dem vorstehenden Felsen vorbei. Danach steigt man einer gut sichtbaren Wegspur soweit hoch wie man kommt und geht rechts durch eine Lücke über das Felsband.
Von hier aus auf Wegspuren über kleines Geröll . Es war wirklich sehr anstrengend und ich musste öfters als sonst eine Pause einlegen, da der Puls einfach zu hoch war. Wenn man denkt endlich oben zu sein, zieht sich der Aufstieg immer noch dem obersten Aufschwung etwas in die Länge. Der Gipfel des Crap Mats muss man sich wirklich verdienen!
Dafür erwartet uns ein absolut traumhaftes Aussichtspanorama. Man sieht über das ganze Bündnerland und kann sich kaum sattsehen an der immensen Anzahl der Gipfel und Täler.

Nach einer ausgiebigen Gipfelrast stiegen wir über dieselbe Route wieder ab. Nach der Orgel hielten wir uns aber eher links.  So konnten wir ins Val Maliens abzusteigen um die Gletschermühlen zu besuchen. Nach den ersten Felsen die links in das Val Maliens münden, hat es eine Schneise die man zum Abstieg nutzen kann. Wir stiegen schräg links ab, um dann über die Felsplatten direkt zu den obersten,kleineren Gletschermühlen zu kommen.
Diese sind hier noch absolut klar und unberührt. Weiter unten kommen dann die Grösseren, die haben dann aber schon trübes Wasser von den diversen Badegästen. Es ist sehr beeindruckend, wie die Natur diese wunderschönen Formen geschaffen hat. Weiter führte uns der Weg zur Platt Alva und von dort wieder zur Alp Mora.
Eine eindrückliche Tour bei Traumwetter und einem unglaublichen Panorama! Kann ich nur wärmstens weiterempfelen.