Kärpf (2794m)


Publiziert von Daenu , 27. Juli 2013 um 17:49.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:25 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Chärpfgruppe 
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1700 m
Kartennummer:1174

Der Kärpf ist so ein Berg, von dem ich nie genau weiss, ob ich ihn mir zutrauen darf. Die Touren der letzten zwei Jahre gaben mir genug Mumm, um es herauszufinden. Im Nachhinein finde ich die Besteigung gar nicht so schwierig. Die Schwierigkeit hängt sicherlich von der Routenwahl im Gipfelbereich und von den Verhältnissen (Schnee) ab. Details sind wie gewohnt in den Fotos eingezeichnet.
 
Mit dem Bus fahre ich bis zur Skihütte Obererbs. Hier beginnt der Aufstieg auf dem blau-weiss gekennzeichneten Weg in Richtung Leglerhütte. Der Weg war eine Zeit lang wegen Steinschlag (NW-Seite des Kärpf) gesperrt, nun darf er mit der notwendigen Vorsicht begangen werden. Die Wegspuren sind nicht immer deutlich sichtbar und – besonders im Bereich des Hanegghüttlis – nicht sonderlich gut markiert. Der Aufstieg führt rechts am Rotstock vorbei, dann geht es nach rechts hinauf auf eine Anhöhe. Hier verlasse ich den Weg und beginne die Querung zu P.2515. Wer Blockfelder mag, mag diese Querung – alle anderen nicht. Über einen recht steilen Schneehang geht es anschliessend zu P.2515 hinauf.
 
Der Beginn der Rampe ist dank dem Schnee deutlich zu sehen. Ich steige steil das Schneefeld hinauf bis an das obere Ende. Die letzten paar Meter nach links zur Rampe lege ich in der Spalte zwischen dem Schneefeld und der Felsen zurück. Danach steige ich über die nun schneefreie Rampe hoch und quere hinüber zu den Steinmännern. Nun geht es rechts hoch über Kraxelgelände (I), anschliessend links hoch über die zweite Stufe. Jetzt quere ich am Rande eines Schneefeldes nach rechts zum Schutthang, welcher mich hinauf zur Schlüsselstelle bringt. Dieses Couloir überwinde ich in einigen Kletterzügen (I-II, unschwierig, nicht ausgesetzt). Für den Abstieg hätte es sogar eine Stange zum Abseilen, welche vermutlich vor allem im Winter dienlich ist. Nach der Schlüsselstelle quere ich weit nach links, bis ich über eine nicht sehr steile aber etwas ausgesetzte Stufe am Rande einer Rinne aufsteigen kann. Anschliessend noch einige Meter gegen W, dann rechts hinauf zum Gipfel.
 
Das Wetter schien mir schon den ganzen Aufstieg über nicht über alle Zweifel erhaben. Nun kommen von Braunwald her bedrohlich dunkle Wolken näher. Der fröhlich bunte Klecks auf dem Wetterradar bestätigt mich in meiner Meinung: Sofort absteigen, damit sicher der felsige Teil bis nach der Rampe und vielleicht sogar das Blockfeld noch trocken ist. Als es eine halbe Stunde später zu regnen beginnt, bin ich schon am Rotstock vorbei. Unten bei der Skihütte angelangt, scheint schon wieder die Sonne. Nun folgt noch der lange Wackel hinunter nach Elm.

Tourengänger: Daenu


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