Askja – zum heissen Kratersee


Publiziert von Delta Pro , 23. Mai 2008 um 08:44.

Region: Welt » Island
Tour Datum: 3 August 2007
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: IS 
Zeitbedarf: 2:00

Winterliche Wanderung im Hochsommer in der Caldera der Askja

 

Der gewaltige Vulkan Askja erhebt sich in der Abgeschiedenheit des Hochlandes am Nordfuss des Vatnajökulls. Noch vor relativ kurzer Zeit spie er Asche und Lava aus. Der Boden ist noch immer heiss und der dampfende Kratersee des Viti bietet ein einzigartiges Spektakel in der Einöde. Scheinbar erwartet man in nächster Zeit wieder eine Eruption in diesem Gebiet. Ein Besuch der Askja gehört zu jedem längeren Island Besuch. Die Wanderung zum Kratersee führt durch die riesige Caldera und könnte bei gutem Wetter beliebig auf verschiedene Gipfel ausgedehnt werden.

 

Als wir in der Caldera der Askja ankamen, begrüssten uns Temperaturen um den Gefrierpunkt, dichter Schneefall und rund 20 Zentimeter Neuschnee – und das im Hochsommer… Vom Parkplatz am Eingang der Askja-Caldera führt ein markierter Wanderweg zum warmen Kratersee Viti. Im dichten Nebel und Schneetreiben geht es durch die Caldera, die einen Durchmesser von rund 10 Kilometern hat und rund 1000 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Je näher man der vulkanisch aktiven Region kommt, desto mehr ist der Schnee schon von der Erdwärme weggeschmolzen worden. Der Abstieg in den Krater Viti mit seinem rund 35° heissen Kratersee ist nicht schwierig, erfordert aber wegen des sehr schlammigen Untergrundes etwas Vorsicht (T3). Im See blubbert es wie wild. Man könnte hier auch baden. Das Wasser riecht jedoch nicht besonders verlockend und sieht auch nicht gerade einladend aus.

 

Reisetipp: Ein Abstecher nach Kverkfjöll lohnt sich durchaus, ist man schon mal bis zur Askja gefahren. Die Piste passiert keine grossen Flüsse, es werden jedoch einige Anforderungen an die Stabilität der Reifen gestellt (unsere hielten nicht alle …). Kverfjöll ist ein Wanderparadies am Nordfuss des Vatnajökulls. Neben zahlreichen kleineren Touren auf unvergletscherte Gipfel sind auch lange Gletschertouren möglich. Wegen des miesen Wetters lag für uns jedoch nichts dergleichen drin. Von den Eishöhlen, aus denen angeblich heisses Wasser strömen soll, waren wir etwas enttäuscht. In den Reiseführern wird dies als einzigartiges Spektakel angepriesen. Ausser einem zwar sehr eindrücklichen, aber nicht weiter aussergewöhnlichen Gletschertor, fanden wir keine richtige Eishöhle.


Tourengänger: Delta, sglider


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T3
7 Jul 16
Über die Askja-Caldera · Delta

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