Das Vrenelisgärtli stand schon sehr lange auf meiner Wunschliste und dank dem Firmensportclub hat es heuer endlich gereicht - und das bei sensationellen Bedingungen.
Am Samstag sind wir in aller Ruhe aber bei grosser Hitze in die Glärnischhütte aufgestiegen. Dank des Alpentaxis haben wir einige Kilo- und Höhenmeter gespart und mussten erst von Chäseren losmarschieren. Der Hüttenzustieg ist relativ einfach und bestens markiert. An einem Ort wurden Ketten montiert.. (2h, 720HM, T2)
Die Stimmung in der Hütte war sehr gut, das Personal äusserst freundlich und das Essen sehr lecker. Empfehlenswert!
Am Sonntag sind wir dann um 05:15 von der Hütte losgelaufen. Wegen des Gewitters am Vorabend war der Boden nass und glitschig. Im oberen Teil traversiert man Steinplatten. Nicht schwierig, aber stolpern sollte man nicht. Die Wegfindung ist aber einfach und der Gletscher ist nach rund 1 1/2 Stunden erreicht. (T3)
Für das Anseilen und die Querung des Gletscher brauchten wir dann satte 2 Stunden. Dies vorallem, weil jemand Probleme mit den Steigeisen hatte. Der Gletscher ist noch komplett zugeschneit und dank der schwachen Steigung ist er problemlos zu meistern. Eigentlich hätte man die Steigeisen nicht zwingend gebraucht. (L, 2h)
Nun standen wir also vor der Schlüsselstelle: eine rund 80 Meter hohe, praktisch senkrechte Wand welche mit Eisentritten und einer Kette ausgestattet ist. Die Tritte sind mühsam weit auseinander aber die Kette bietet den notwendigen Halt. Wir hatten genug Material dabei um jedem Teilnehmer eine Bandschlinge und einen HMS als Sicherung (und Wohler-Fühl-Hilfsmittel) in die hand zu drücken. Entsprechend sicher und problemlos haben wir die Wand besiegt. ;-)
Anschliessend über den breiten Grat ohne Schwierigkeit an den Fuss des Vrenelisgärtli und dann erst über Schotter und anschliessend leicht kraxelnd auf den Vorgipfel. Einfach und genussvoll über den breiten Grat auf dem Gipfel. (WS-, 1 1/4h)
Für den Abstieg haben wir die gleiche Route genommen. Den Ruchen haben wir uns geschenkt weil viele doch schon etwas müde waren und die Zeit auch schon fortgeschritten war. Auf dem Gletscher haben wir auf die Steigeisen verzichtet. In der Hütte haben wir eine längere Pause eingelegt und unseren Erfolg mit ein zwei (alkoholfreien) Möhl begossen. Anschliesend zurück nach Chäseren und wieder mit dem Alpentaxi zurück nach Plätz. (WS-, 3 1/2)
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