Hoher Straußberg (1933m) - abgelegener Ammergauer Gipfel


Publiziert von felixbavaria , 25. Juli 2013 um 18:20.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:23 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Kartennummer:UK 50-48 / BayernAtlas (online)

Der Hohe Straußberg ist ein etwas abgelegener Berg im ansonsten überlaufenen Tegelberg-Hochplatten-Gebiet. Von allen Seiten sind die Zustiegswege recht lang. Ein Geheimtipp ist die hier beschriebene Besteigung auf dem Normalweg durch die Nordflanke trotzdem nicht (mehr), aber schon ein Schmankerl für Schrofenkraxler.

Der Zustieg ist schnell erklärt: Vom Hotel Ammerwald auf dem Schützensteig zur Jägerhütte, weiter zum Niederstraußbergsattel und Richtung Ahornsattel, dann dem Abzweig zum Settele-Steig folgen. Auf dem bescheidenen Settele-Steig mit leichtem Höhenverlust durchs Kraut bis zu einer markanten Blockhalde. Der Einstieg befindet sich bei einem markanten Steinmann auf einem Block.

Vom Einstieg quert man nach links über Schrofen (weitere Steinmänner). Die markante Geröllreiße, die vom Settele-Steig sichtbar ist, wird ebenfalls gequert (entgegen anderslautender Beschreibungen sollte man nicht in dieser aufsteigen, mühsam und steinschlaggefährdet). Über eine natürliche Latschengasse geht es zu einem Schotterfeld und einer zweiten Rinne. Rechts, später links der Rinne auf Trittspuren durch die Begrenzungsschrofen. Wo die Rinne aufsteilt, wird sie nach links verlassen (rote Markierung). Ein weiteres Schotterfeld (Trittspuren) leitet zu einem weithin sichtbaren überhängenden Felsen, dieser kann als Orientierungspunkt dienen. Er wird links (etwas unangenehm auf schuttbedecktem Fels) umgangen. Danach auf gut ausgeprägten Grastritten steil zum Ostgrat. Man quert auf Spuren kurz links in die Südflanke und gelangt in leichter Kraxelei (I) wieder auf den Grat, wenige Meter vor dem Gipfelkreuz.

Der Abstieg erfolgt auf der Aufstiegsroute. Die Alternative, dem verkrauteten Settele-Steig weiter zu folgen und anschließend 200 Hm Gegenanstieg zur Jägerhütte auf einer asphaltierten Straße zurückzulegen, erscheint nicht sonderlich attraktiv.

Hinweise:
- Auch wenn der Steig durch die Gipfelflanke teils markiert und meist gut ausgeprägt ist, handelt es sich nicht um einen offiziellen Weg. Trittsicherheit und Blick fürs Gelände sind erforderlich.
- Die Länge der Tour ist nicht zu unterschätzen, da zahlreiche Gegenanstiege zwischen Niederstraußbergsattel und dem Einstieg in die Gipfelflanke zurückzulegen sind.

Tourengänger: felixbavaria


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Kommentare (6)


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Winterbaer hat gesagt:
Gesendet am 25. Juli 2013 um 21:23
Und warum bist Du nicht den "Normalweg" über den Nordhang gegangen? Der ist doch auch schon eingermaßen nervig und anstrengend, weil sehr steil und schottrig? Wolltest Du es noch ein bisschen schwieriger haben?:-)

VG Uschi

felixbavaria hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. Juli 2013 um 22:17
Warum, bin doch den markierten Normalweg gegangen?

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. Juli 2013 um 22:38
Die Beschreibung kam mir etwas fremd vor.... Wo ist da eine Kraxelei mit I.... Wo ich doch so ein Schisser bin:-) Und seit wann ist der Weg markiert? Ich dachte, die Jäger wollen nicht so gerne, dass die Leute da rauf gehen wegen der Steinböcke? Bei uns war mal ein handschriftlicher Hinweis auf einem Schild, der war das nächste Mal wieder verschwunden. Also ich dachte, Du wärst anders hochgegangen als wir bei:-)
Schöner Berg, wunderschöne Aussicht. Der Anstieg ..na ja... Steil ging ja noch, aber den Schotter mag ich doch gar nicht.

VG Uschi

felixbavaria hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. Juli 2013 um 22:45
Die Ier-Stelle ist wenn man den Grat zum GK direkt überschreitet.

Der Weg ist an den entscheidenden Stellen (u.A. dort, wo man beim Abstieg vom Ostgrat in die Flanke queren muss) mit roten Punkten markiert, vermutlich seit 2010 (roter Punkt am GK mit Datum daneben).

Solange da kein Schild und Markierungen im Abstand von 2 m angebracht werden sehe ich das nicht problematisch. Lieber so als dass jemand sich versteigt und runterfällt.

VG Felix

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. Juli 2013 um 23:08
Komisch! Wir waren im November 2011 das letzte Mal oben und da erinnere ich mich nicht an rote Punkte.
Wehe wenn sie den Anstieg auf die Hochblasse markieren, dann geh ich Felsenfarbe drüber:-(
Ein paar unmarkierte Berge können sie ruhig übrig lassen. Hab am letzten WE das Theater am neuen Alpine Coaster in O`gau bis zu uns gehört. Die armen Tiere da in der Nähe! Wie das genehmigt wurde und dabei an der Hochblasse über einen Nationalpark Ammergauer Alpen diskutiert wird mit evtl. Verbot der Almwirtschaft und Betretungsverbot....das möchte ich gerne mal wissen! Wahrscheinlich braucht man nur immer die richtigen Beziehungen....

VG Uschi

maxl hat gesagt: RE:
Gesendet am 26. Juli 2013 um 01:27
doch, kann mich auch an die Markierungen erinnern. War 2011 oben. V.a., weil ich den Normalweg nur im Abstieg genommen hatte und ganz schön blöd geschaut hab, weil ich eher auf Wegsuche, als auf rote Kleckse eingestellt war...


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