Vom Rißtal zur Krapfenkarspitze


Publiziert von andl , 31. Juli 2013 um 16:06.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:16 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 10:00
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1700 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über den Sylvensteinspeicher nach Vorderriß. Ca. 600m vor der Oswaldhütte geht ein Forstweg zur Paindlalm - hier Parkmöglichkeit
Unterkunftmöglichkeiten:keine

Endlich sind mal keine Gewitter vorhergesagt, so dass ich ich gemütlich um kurz vor acht am Parkplatz zur Paindlalm starten kann. Nachdem man auf einer Brücke aus Baumstämmen die Riß überquert hat ,folgt man der Straße Richtung Paindlalm. Kurz vor der Alm geht es links weg und nach ca. 100m rechts auf einem Weg, der steil den Hang hinauf zieht. Wo dieser wieder flach wird, kurz vor einem Jägerstand, soll es einen verwachsenen Steig geben, der durch den Wald hinauf führen soll. Mit viel Phantasie bilde ich mir auch ein, Steigspuren zu sehen. Nach ein paar Metern ist allerdings davon allerdings nicht mehr zu entdecken; vielleicht habe ich auch die falsche Stelle erwischt. Zum Umkehren habe ich keine Lust und irgendwo werde ich schon herauskommen, also stapfe ich steil durch den Wald bis auf ca. 1200m hinauf und stoße tatsächlich auf den gesuchten Jägersteig. Prima! In gemütlichen Kehren geht's jetzt hinauf zur Grafenherberge, von der man schon mal eine ganz hübsche Aussicht hat.

Nun führen Trittspuren durch einen lichten Wald über eine Weide. Ab hier gibt es rote Markierungen, die bis zum Galgenstangenkopf führen. Von hier ab gibt es nur noch Trittspuren, die über den Fermerskopf und einen schönen Grasgrat zur Baierkarspitze führen, die ein schlichtes Holzkreuz ziert. Hier gönne ich mir eine kleine Pause und suche nach dem gut versteckten Gipfelbuch. Laut selbigem bekommt die Baierkarspitze wohl nicht allzu viel Besuch, denn das kleine Gipfelbuch ist von 2011 und noch nicht mal halb voll. Ich finde den Eintrag von kardirk, der seine Tour  wegen Schnee und schlechtem Wetter abbrechen mußte. Kaum mehr zu glauben, dass das noch nicht mal sechs Wochen her ist!

Da ich noch einen ziemlichen Weg vor mir haben, mache ich mich bald auf den Weg zur Dreierspitze. Hier sollte man sich möglichst nah am Grat halten und nicht so weit in die Flanke ausweichen, da macht das Gelände nicht so viel Spaß. Über einen langen Grat geht's auch von dort weiter Richtung Krapfenkarspitze. Der Aufstieg erfolgt erst auf einer Grasrippe, bevor über Schotter zum Nordgrat gequert wird. Einige Steinmandl helfen bei der Orientierung. Zum Schluß noch eine nette Kraxelstelle (I+, den Bildern nach hab ich wohl die gleiche Stelle wie felixbavaria hier erwischt) und schon steht man auf dem Gipfel der Krapfenkarspitze. 

Um auf den Abstiegsweg über die Jägerruh zu gelangen, nimmt man noch eben den letzten Gipfel der Tour mit, die Gumpenkarspitze. Schottrig geht's hinunter zu dem Sattel und dann in langen Serpentinen über einen Grashang. Wenn man auf ca. 1700 m rechts zwei ältere Blechschilder bemerkt, geht man links weg und sieht auch schon einen deutlichen Weg, der sich durch den Südhang der Krapfenkarspitze zieht. Ohne Höhenverlust umrundet der Steig den Gipfel, was eine ganze Weile dauert. In einem kleinen Waldstück kommt ein scharfer Rechtsknick und der Steig führt endlich nach unten, an einer kleinen Hütte vorbei und trifft dann auf das Ende einer Forststraße. Links geht ein guter Steig weiter Richtung Rißtal, der durch einige Gräben führt - und einem nach dem ersten Graben einen nicht sehr willkommenen Gegenanstieg beschert. Schließlich erreiche ich wieder die Paindlalm und bin kurz darauf zurück am Parkplatz

 


Tourengänger: andl


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»