Mulhacen, 3482 m, höchster Gipfel spanisches Festland mit Mountainbike und kaputten Füßen


Publiziert von sqplayer , 10. Juli 2013 um 00:30.

Region: Welt » Spanien » Andalusien » Granada
Tour Datum: 4 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Zeitbedarf: 7:45
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:28 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Fahrt bis nach Capileira, durch den Ort durch, weiter den Fahrweg bis zum Rastplatz Hoya del Portillo (12 km hinter Capileira auf 2150 m)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Fahrt bis nach Capileira, durch den Ort durch, weiter den Fahrweg bis zum Rastplatz Hoya del Portillo (12 km hinter Capileira auf 2150 m)
Unterkunftmöglichkeiten:Refugio Poqueira, ca. 200 m westlich und unterhalb des Alto de Chorillo.

Nach dem Pico del Veleta ( http://www.hikr.org/tour/post66988.html  ) ging es drei Tage später zum Mulhacen, 3482 m. Da meine Füße wegen der offenen Blasen an den Fersen immer noch nicht richtig einsatzfähig waren, musste auch dieser Berg teilweise mit dem Mountainbike befahren werden.

Von Capileira aus fuhr ich mit dem Auto und meinem geliehenen Mountainbike (s. Veleta-Bericht) bis zum Rastplatz Hoya del Portillo auf 2150 m. Ab hier ging es dann mit dem Fahrrad bis 2700 m über den Fahrweg des Nationalparks, auf dem Autos außer die Nationalparkbusse nicht erlaubt sind. Der Rucksack wog diesmal noch schwerer, da ich noch mehr Wasser mit hatte. Nach einem anstrengenden Start hatte ich mich nach einer halben Stunde eingefahren und kroch im Schneckentempo die sich in langen Kurven die sanften Hänge hinaufwindende Straße empor. 

Ich erreichte nach ca. zwei Stunden die "Alto de Chorillo", eine Hochebene auf 2700 m. Ab hier wäre der Zustand der "Straße" zu schlecht geworden, also schloss ich das Fahrrad an den Wegweiser zur Poqueira-Hütte und schlug zu Fuß den rechten Weg richtig Südrücken des Mulhacen ein. Die Füße waren wieder ein bisschen mehr verheilt und in den leichten Laufschuhen lief es sich ganz angenehm. Was für ein Gefühl, der höchste Gipfel des spanischen Festlands würde bald mein sein!

In zunächst moderater Steigung wand sich der Weg den Südrücken des Mulhacen hinauf. Ab ca. 3000 m wurde der Pfad recht schmal und es wurde steiler. In endlosem Zickzack ging es immer weiter den großen "Schutthaufen" hinauf. Vorbei am Vermessungspunkt Mulhacen II auf ca. 3300 m ging es immer weiter aufwärts durch die Schuttwüste.

Nach ca. vier Stunde erreichte ich schließlich den Gipfel des Mulhacen auf 3482 m. Nun hatte ich also mit dem Teide und Mulhacen die höchsten beiden Gipfel Spaniens bestiegen, und mit dem Veleta auch den vierthöchsten Gipfel. Wunderbare Aussicht über die Sierra Nevada und, den Veleta und den östlich gelegenen Alcazaba, dritthöchster Gipfel der Sierra Nevada.

Nach einer halben Stunde Rast auf dem Gipfel bei schönstem Wetter machte ich mich an den Abstieg. Ich ging über die steile Westflanke durch einen Schuttpfad 500 Höhenmeter runter und landete auf dem alten Fahrweg, der westlich des Mulhacen verläuft. Ich ging noch kurz zur Laguna de la Caldeira, einem kleinen idyllischen See auf der Hochebene auf 3000 m und aß eine Banane und genoß die Landschaft.

Der Abstieg erfolgte dann über den alten Fahrweg und ich erreichte nach einer Stunde wieder die Alto Chorillo, wo ich mein Fahrrad geparkt hatte, welches glücklicherweise nicht geklaut worden war :-)

Von dort konnte ich mich gemütlich herunterrollen lassen. Brian, der Mountainbike-Verleiher, erzählte mir, dass er alle 5-6 Fahrten die Bremsen auswechseln muss :-)

Nach ca. 8 Stunden insgesamt kam ich wieder beim Hoya del Portillo an und fuhr mit dem Fahrrad im Kofferraum nach Capileira zurück, wo ich mir zur Belohnung ein besonders schönes Abendessen leistete.

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Übersicht der zusammengehörigen Touren:

Pico del Veleta - http://www.hikr.org/tour/post66988.html 
Mulhacen - http://www.hikr.org/tour/post66989.html

Tourengänger: sqplayer


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