Und ewig grüßt das Rofan... Kollegenausflug in den Bergfrühling mit Marchspitze (2004m)


Publiziert von steinziege , 13. Juli 2013 um 12:59.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Rofangebirge und Brandenberger Alpen
Tour Datum: 6 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Kramsach, Talstation Sonnwendjochlift
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Maurach, Rofanbergbahn
Unterkunftmöglichkeiten:Bayreuther Hütte
Kartennummer:AV Karte 06 Rofan

Einer hatte die Idee und alle machten mit :-)   - sogar die Wettergötter!
Rofan passt immer, und auf der glücklicherweise noch urigen Bayreuther Hütte ist es gemütlich.

Aufgrund der heterogenen Bergaffinität der Gruppe ließen wir es im Wellnessstil angehen und nahmen bis zur Klosteralm den Sessellift.  Von dort ging es auf bequemem Bergpfad, aber meist recht steil zur Sonnwendjoch-Bergstation hinauf - PAUSE.

Weiter je nach Lust und Laune über den Rosskogel (1940m) oder an selbigem vorbei zum romantischen Zireiner See, wo natürlich ausgiebig Chillen angesagt war. Da immer wieder Wolken die Wonne verdeckten, war die Route vergleichsweise erstaunlich wenig begangen - trotzdem sahen wir zu unserer Überraschung (fröstel) am anderen Seeufer Leute das Wasser einem Ganzkörpertest unterziehen.
Wollgras... Trollblumenwiesen... Köcherfliegen...  schee.

Irgendwann war es Zeit, Richtung Hütte zu schlendern. Ich nahm noch die Marchspitze mit: Man folgt ganz einfach am Marchgatterl weglos einem grasigen, etwas schrofendurchsetzten Rücken bis zum Steinmann (und noch ein paar Meter westwärts über einen kleinen Grasgrat zum eigentlichen???, latschenbewachsenen Gipfel), oben gigantischer Blick auf Rofanspitze & Co, nach Osten Rückblick zum Rosskogel usw.

Ähm - kann es sein, dass das eine Hikr-Erstbegehung ist? Kann den kleinen Gipfel sonst hier nicht finden...

Auf em Weg zur Hütte stand noch ein Hügel am Weg, dessen Name die Besteigung förmlich erzwang: "Latschberg", 1949m, mittlerweile sogar ausgeschildert und markiert! Also diese 100 hm auch noch raufgelatscht, recht hübsch.


Am nächsten Tag bei schönem Wetter relativ später Aufbruch, passend zum bisherigen Wellness-Stil :-)

Ein Teil der Gruppe bevorzugte den unteren Weg über Schermsteinalm und Krahnsattel zur Grubalacke, wo wir nach Möglichkeit aufeinander warten wollten.

Wir anderen gingen obenrum übers Vordere Sonnwendjoch usw.
Dies gilt als mittelschwere Wanderung ("rot"), hat aber ein paar Stellen, die der eine oder andere  als sehr herausfordernd empfinden kann: steiler Schrofenaufstieg das letzte Stück zum Sonnwendjochgipfel, ein paar felsig verengte Meter nach diesem Gipfel auf dem ansonsten eher gemütlichen Grasrücken, der steile Abstieg der Sagzahnumgehung. (Einen "roten" Weg in solch einem beliebten Wandergebirge, das ich ansonsten recht gut kenne, hatte ich mir etwas harmloser vorgestellt.)

Den Sagzahn bestiegen wir nur von der harmlosen Seite und schlugen dann die teilweise sehr steile Umgehungsroute ein (s.o.) Mit dem, was danach kam, konnte wieder jeder leben - gemütlicher Grasrücken mit dramatischen Blicken ins innere Rofan, ein steiler, aber gutmütiger Grashang hinauf auf die Rofanspitze. Ab hier war dann Schluss mit der relativen Bergeinsamkeit (Von der Hütte bis hierher hatten wir zu meinem Erstaunen so gut wie keine "Gesellschaft").

Auf bequemen Pfaden - links Grubasee und die Felsabstürze der Haidachstellwand - über die Grubascharte zur Grubalacke neben einem letzten kleinen Schneefeld, wo die "Untenrum-Fraktion", hochzufrieden mit ihrer Almenroute (abgesehen vom steilen Krahnsattelanstieg), bereits ein perfektes Pausenplätzchen ausgeguckt hatte.

Von dort noch ca. 1 Stde. über den hübschen Grubastieg an etlichen Seniorengruppen (Respekt!) vorbei zum Radler mit Aussicht (und niedlichen Ziegen...) auf dem Mauritzalm-Hochleger und knieschonend mit der Bergbahn zu Tal.

Zu siebt lohnte sich ein Sammeltaxi nach Kramsach, was uns die lästige Autoschieberei am Tourenbeginn erspart hatte.


Tourengänger: steinziege


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