Golmer Weg - im Banne der Kalkriesen des Rätikons


Publiziert von Jackthepot , 11. Juli 2013 um 00:51.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Rätikon
Tour Datum: 7 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:Bergstation Grüneck - Golmer Joch - Kreuzjoch - geißspitze - Lindauer Hütte - Gauertal - Stausee Latschau
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Rheintal-Autobahn A14 - Ausfahrt 61 Bludenz/Montafon - B188 bis Tschagguns(Ampelanlage) rechts - Latschau/Golmerbahn - Parkplatz am Stausee
Kartennummer:Kompass-Nr.: 32 Bludenz / Schruns / Klostertal

Der Golmer Höhenweg war schon lange auf meiner Todo-Liste gestanden. Da kam es grad gut, dass ich am Sonntag abends Termine hatte, also früh wieder zu Hause sein musste ... mühsame, zeitfressende Aufstiege kann man am Golm mittels Seilbahn einfachst vermeiden. Dennoch – die halbe Runde ist von der Bergstation zur Geißspitze mit einigem Auf- und Ab verbunden ... na ja, viele Gipfel(chen) ist doch auch was ;-) ...und mit der Geißspitze ist auch eine ansehnliche Grasspitze dabei.
Der bestens präparierte Höhenweg beginnt gleich gegenüber der Bergstation der Golmer Bahn am Grüneck (Beschilderung). Nicht ein ‚loses’ Steinchen liegt auf dem knapp 1m breiten Pfad... da ärgert man sich bei den sommerlichen Temperaturen ja schon fast, dass man mit Bergstiefeln und nicht mit Badelatschen unterwegs ist :-)).
Nachdem ich mit viel ‚Elan’ einige vor mir Gehende hinter mir gelassen hatte, stehe ich nach 20 Minuten mit recht feuchter Stirn am Gipfel des Golmer Jochs. Ab jetzt ist es ein schöner Bergsteig, der zuerst einen namenlosen Grathügel überwindet, um dann –nach kurzem Abstieg- in geschwungenen Bahnen zum Latschätzkopf (2219m / 20 min) hinaufschlängelt. Ein weiterer Zwischenbuckel und ein harmloser Umweg und schon steht man nach weiteren 20min auf dem Kreuzjoch (2281m). Hier kreuzen sich 2 Wanderwege – folglich ist das „Gipfelzeichen“ ein Wegweiser (kein Kreuz). Kurze Pause. Jetzt auf steilem Steiglein hinunter ins Hätaberg Joch. Von dort wieder hinauf und auf leicht steigendem Steig durch die Ostflanke des Wilden Mannes querend hinüber zum schmalen Verbindungsgrat zwischen dem Ostgipfel der Kreuzspitze und der Geißspitze. Über diesen ‚a bisserl’ luftigen Grat hinüber zur steilen, grasigen Südflanke der Geißspitze. Mit viel Gegenverkehr steiler hinauf zum Gipfelkreuz (2h flotte Gehzeit ab Bergstation / 1h ab Kreuzspitze). Das Gipfelpanorama ist bombastisch, die absolut wuchtige Nordflanke, die senkrechten kalkgrauen Felswände der 3 Türme und Drusenfluh mit noch ziemlich viel Schnee in den Scharten vor blauem Himmel beeindrucken stark...leider waren die 4 Gipfel immer abwechselnd von Wolken verhüllt, was allerdings auch ein gewissen Reitz hat. Auch die mächtige Sulzfluh, links gegenüber, ist ein toller Blickfang
Nach einer etwas ausführlicheren Rast in gut 35min in ziemlich vielen Kehren eiligsten Schrittes hinunter zur Lindauer Hütte. Der steile Steig trifft beim Alpengarten auf den Latschätzer Höhenweg, der mit wenig Höhendifferenz die Bergstation der Golmer Bahn mit der Lindauer Hütte verbindet.
Nachdem ich meinen gestressten Flüssigkeitshaushalt in der propen –vollen LiH. ausgeglichen hatte, machte ich mich „frohen Mutes“ auf den Abstieg zurück zum Parkplatz am Stausee des Lünerseewerks. Ich wählte die linke Seite des Gauertales, über die Untere Sponaalpe und Gauertalhütte (für denjenigen, der will, ist also genügend Einkehrmöglichkeit vorhanden). Die gut 6km lange Strecke führt -bis auf 2 kurze Wegstücke- auf breiten Almwegen mal mehr, mal minder steil ins Tal. Nach gut einer, wenig knochenschonenden Schnellschritt-Stunde und gut 800mH steht man dann wieder ‚etwas weniger frohen Mutes’ am Ausgangspunkt der aussichtsreichen Höhenrunde.

Tourengänger: Jackthepot


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»