Hohberg (2244 m) ab Matt

Nach einigen Wanderungen im Kalkgebiet sollte es heute eine auf sauren Böden sein, damit wir auch die dort standortspezifischen Frühjahrsblumen sehen können.

 

Start war Matt-Brummbach, von wo man den Einstieg zum Aufstieg zuerst finden muss. Einmal auf dem zwar steilen, aber gut ausgebauten Weg Richtung Alp Bergli kann man nicht mehr falsch gehen.
Schon ganz am Anfang standen Türkenbund-Lilien in Hülle und Fülle am Wegrand. 

Für ein Flyschgebiet ist der Berglibach eigentlich nicht tief eingeschnitten. Vermutlich sind die Hänge so instabil, dass sie immer wieder nachrutschen und so die Bildung einer Schlucht verhindern.

 

Erst in den Kurzgrasrasen oberhalb Bergli Ober Stafel wird die Vegetation richtig abwechslungsreich. Dann aber findet man so ziemlich alles, was man um diese Jahreszeit in den Nordalpen auf saurem Gestein erwarten kann.

 

An sich wäre die Hohberg-Südflanke eine Herausforderung: Etwa 400 Hm mit einer mittleren Steigung von sicher 45 °. Aber heute stiegen wir einfach dem Bach entlang durch die Schafplanggen hoch. Auf dem Plateau oberhalb des Mülihorns dann direkt hinauf zum wenig besuchten Hohberg-Hauptgipfel. 

Irène ging via Schäfer-Unterstand direkt zum P.2154, der jetzt Gandfurggele heisst. Ich bin konsequent dem Grat bis zum Kreuz auf dem westlichen Vorgipfel gefolgt, was bei einem Abbruch einige "Turnerei" erforderte.

 

Anschliessend sind wir quer durch die Weiden zum Klettergarten Widerstein abgestiegen, wo Scharen von Familien am "Bouldern" waren.