Drei Schwestern


Publiziert von SCM , 7. Juli 2013 um 19:21.

Region: Welt » Liechtenstein
Tour Datum: 7 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: FL   A   A-V 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 980 m
Abstieg: 1640 m
Strecke:13.4 km

Gaflei - Einstieg Fürstensteig (T2)
Gestartet sind wir heute um 8:30 beim Parkplatz in Gaflei. Von dort geht es in einigen Kehren relativ flach hinauf zum Einstieg des Fürstensteigs. Der Weg führt durchgehend durch den Wald und ist vor allem am Morgen noch angenehm kühl.

Einstieg Fürstensteig - Gafleisattel (T3)
Der Fürstensteig führt über schmale Felsbänder unterhalb des Alpspitzes vorbei bis zum Gafleisattel. Grosse Schwierigkeiten sind hier nicht zu finden, da alle schwierigen Stellen gut mit Stahlseilen gesichert sind und der Weg sich in einem sehr guten Zustand befindet, und das obwohl er schon 115 Jahre alt ist :) Trotzdem sollte man trittsicher und schwindelfrei sein.

Gafleisattel - Kuegrat (T2+)
Ab dem Gafleisattel wird der Weg dann wieder bedeutend einfacher. Durch Legföhren geht es relativ flach hoch Richtung Kuegrat. Dafür ist der Weg hier der Sonne gnadenlos ausgesetzt. Ein wenig nördlich der Gafleispitze erreicht der Weg wieder den Grat. Ein kurzer Abstecher zur Gafleispitze lohnt sich definitiv. Anschliessend geht es dem Grat entlang weiter zum höchsten Punkt der heutigen Wanderung, dem Kuegrat. Kurz vorher hat man die Möglichkeit über viele Kehren zur Alpila und anschliessend nach Schaan abzusteigen.

Kuegrat - Garsellikopf (T4-)
Ab dem Kuegrat wird der Weg langsam wieder deutlich schwieriger. Um auf den Garsellikopf zu gelangen müssen einige exponierte Stellen passiert werden, die aber auch hier alle gut mit Stahlseilen oder Tritten gesichert sind. Auf dem Garsellikopf sieht man dann sehr schön die Drei Schwestern. Meiner Meinung nach ist der Aufstieg auf den Garsellikopf die schwierigste Stelle der heutigen Wanderng.

Garsellikopf - Drei Schwestern (T3+)
Nach einer ganz kurzen Rast auf dem grossen Grenzstein auf dem Garsellikopf machen wir uns wieder an den kurzen Abstieg zum Verbindungsgrat Richtung Drei Schwestern. Auch auf dem Abstieg gibt es einige Stahlseilversicherungen. Anschliessend führt der Weg relativ flach hinüber zu den Drei Schwestern.  Kurz vor den Drei Schwestern biegt ein Pfad Richtung Garsellaalpe ab, auf dem die Drei Schwestern umgangen werden könnten. Wir folgen aber dem Wegweiser Richtung Drei Schwestern. Schon nach kurzer Zeit führt der Weg wieder durch den Fels hoch zu der grössten der Drei Schwestern. Gemäss einer Sage waren drei Schwestern aus Schaan am Sonntag am Beeren sammeln anstatt die Heilige Messe zu besuchen.  Das erzürnte Maria so sehr, dass sie die Drei Schwestern auf der Stelle versteinerte.

Drei Schwestern - Sarojasattel (T3+)
Wir halten eine kurze Mittagsrast auf der höchsten der Drei Schwestern. Die beiden anderen Schwestern sind nicht ganz so einfach zu besteigen und sind Klettern vorbehalten. Kurz nach Mittag machen wir uns wieder an den Abstieg Richtung Sarojasattel. Auch hier gibt es wieder zahlreiche Seilversicherungen und auch 2 Leitern (1 lange und 1 kürzere) die überwindet werden müssen. Nachdem man dann aber das Felsentor passiert hat, sind die Schwierigkeiten überwunden. Auf einem guten Weg steigen wir in vielen Kehren durch einen Wald hinunter zum Sarojasattel.

Sarojasattel - Sattelköpfle (T2+)
Als wir auf dem Sarojasattel ankommen, entscheiden wir uns noch kurz das Sattelköpfle zu besteigen. Dafür folgen wir immer dem Zaun direkt am Grat Richtung Norden. Sobald der Zaun vom Grat rechts abbiegt, übersteigen wir den Zaun und folgen anschliessend den gut sichtbaren Trittspuren immer dem Grat entlang. Nach wenigen Minuten erreichen wir so den höchsten Punkt.

Sattelköpfle - Gafadura (T2+)
Weil es oft langweilig ist den gleichen Weg wieder zurück zu gehen überqueren wir das Sattelköpfle und steigen hinunter zum Punkt 1621. Von dort gehen wir weglos weiter immer am Waldrand entlang. Die Wiese wird immer steiler und sobald wir den zweiten Brunnen erreichen folgen wir den Wegspuren Richtung Gafadurahütte.

Gafadura - Planken (T2)
Nach einer längeren Rast auf der Gafadurahütte steigen wir schliesslich noch ab bis nach Planken. Ab der Gafadura ist der Weg wirklich nicht mehr zu verfehlen und auch sehr einfach. In Planken beim Schulhaus stellen wir fest, dass in 5 Minuten ein Bus Richtung Schaan fährt. Diesem Angebot können wir nicht wiederstehen und lassen uns deshalb nach Schaan fahren.

Alles in allem eine super Wanderung, die aber Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert. Die Drei Schwestern in Kombination mit dem Fürstensteig ist wahrscheinlich die schönste Wanderung Liechtensteins!

Tourengänger: SCM, melo


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