Abseits ausgetretener alpiner "Trampelpfade" - Unterwegs am Stoamandlweg des Fölzstein


Publiziert von mountainrescue , 3. Juli 2013 um 20:15. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Hochschwabgruppe
Tour Datum: 3 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1362 m
Abstieg: 1393 m
Strecke:13,18km Schwabenbartl-Fölzalm-Fölzstein-Stoamandlweg-Schwabenbartl
Zufahrt zum Ausgangspunkt:S6 - Abfahrt Kapfenberg, weiter Richtung Thörl, durch Thörl weiter Richung Aflenz und kurz bevor die Straße Richtung Aflenz ansteigt links abbiegen Schild Fölzalm

Nachdem für heute, zumindest bis in den späten Nachmittag noch schönes Bergwetter vorhergesagt worden war, beschlossen wir, uns wieder in den Hochschwab aufzumachen. Das Ziel des heutigen Tages war der Fölzstein und absteigen wollten wir über den "Stoamandlweg" zurück zum Ausgangpunkt der Tour. Harlem kannte diese Wege noch nicht und daher war es auch Neuland, das es zu entdecken gab. 

Wir starteten wieder zu etwas späterer Stunde auf dem großen Parkplatz 10 Minuten vor dem Gasthof Schwabenbartl. Zu beachten ist auf alle Fälle, dass man vor der Einfahrt zum Parkplatz einen Parkschein (kein Witz) um € 2,50 löst, ansonsten man mit einer Strafe rechnen muss. Am Parkplatz standen bereits einige Autos, doch trafen wir am gesamten Aufstiegsweg keine anderen Wanderer, außer einem Alleingänger am Gipfel des Fölzstein. Es rentiert sich doch, unter der Woche den Hochschwab aufzusuchen. Auf der anderen Seite muss ich auch anmerken, dass wir auf Wegen unterwegs waren (Gipfelanstieg auf den Fölzstein & Stoamandlweg), die weder markiert noch auf einer Karte verzeichnet sind.

Gemütlich ging es zuerst durch den spektakulären Eingang in die Fölzklamm.

Weiter folgten wir dem breiten Weg über den Fölzboden, vorbei an der Schlagalm, bis sich der Weg langsam aufzusteilen beginnt und man aus dem Waldgelände in die beeindruckende Arena der zu rechter Hand liegende Wände von Mitteralmturm, Kleiner und Großer Winkelkogel und Mitteralmkogel tritt.

Im Graben unten war es, von den Gewittern der letzten Nacht, ziemlich feucht und schwül gewesen und dementsprechend durchgeschwitzt waren unsere Shirts, während nun im freien Gelände ein feines "Lüfterl" zu blasen begann, das uns schön "auftrocknete". Bei der Grasserhütte genehmigten wir uns eine kurze Trinkpause, um die "Speicher" wieder aufzufüllen. Im Anschluss daran ging es, hinter der Hütte, einem gut ausgetretenen, aber nicht markierten Steig Richtung Fölzstein, bergwärts. Je höher wir kamen, desto beeindruckender wurden die Rundumsicht in die Berge des Hochschwab.

Nach 2,5 Stunden standen wir, mutterseelenallein, am Gipfel des Fölzstein und genossen eine ausgedehnte Gipfeljause.

Als wir im Anschluss daran aufbrachen, kam vom Fölzkogel ein einsamer Wanderer daher. Nach einem kurzen "Tratscherl" machten wir uns an den langen Abstieg über den Stoamandlweg. Es handelt sich um einen ziemlich steilen Abstieg zurück zum Ausgangspunkt unserer Tour, der aber in keiner Karte verzeichnet.

Allerdings sind Steigspuren vorhanden, nur muss man schon wissen, wo sich der "Einstieg" in den Weg befindet. Er führt im ersten Teil wirklich sehr steil talwärts und ich hatte kurz überlegt, den Weg im Aufstieg zu begehen, aber da hätte mich Harlem ganz sicher "gefressen". In den Latschenfeldern stand die Hitze und wir waren froh, im unteren Teil in den Wald "eintauchen" zu können, denn dort war es von den Temperaturen auch wesentlich erträglicher. Wir erreichten schließlich den Talgrund der Fölzklamm und nach einem ausgiebigen "Bad" von Luca und Harlem, standen wir kurz darauf beim Ausgangspunkt unserer Tour.


Fazit der Tour bei Erstellungsdatum: Der Aufstieg auf die Fölzalm ist markiert und problemlos zu begehen. Beeindruckend ist der Blick, wenn man den Waldbereich verlässt und die "Arena" kurz unter der Fölzalm betritt. Die Wände steigen unvermittelt und steil, rechter Hand, in den "Himmel". Der Weg auf den Fölzstein ist zwar nicht markiert, aber hinter der Grasserhütte schön ausgetreten und eigentlich bis zum Gipfel, mit etwas Blick für den Weg, nicht mehr zu verlieren. Der weitere Abstieg ist zwar, mit etwas Blick für die Landschaft, zu finden, jedoch muss man schon wissen, wo sich der Beginn des Weges befindet. Der Abstieg über den "Stoamandlweg" ist wirklich ziemlich steil und ich würde ihn nicht im Aufstieg begehen wollen - aber jeder wie er glaubt. 

Tourdaten: (Twonav Aventura 2.8)
Gesamtzeit: 07:00:34
Zeit in Bewegung: 04:32:39
Zeit im Stillstand: 02:27:54
Strecke: 13,18 km
Maximale Höhendifferenz: 1167 m
Aufstieg gesamt: 1362 m
Abstieg gesamt: 1393 m


Tourengänger: mountainrescue, harlem


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