Stanserhorn - ab 1400 m Nebel


Publiziert von Mo6451 , 28. Juni 2013 um 18:10.

Region: Welt » Schweiz » Nidwalden
Tour Datum:28 Juni 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Stanserhornkette   CH-NW 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1402 m
Abstieg: 49 m
Strecke:9,4 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Luzern - Stans; Postbus Stans - Ennetmoos-Morgenstern
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Stans - Luzern
Kartennummer:map.wanderland.ch

Tief hängen die Wolken über den Gipfeln von Rigi, Buochserhorn, Stanserhorn und Pilatus, als wollten sie gleich ein Füllhorn von Wasser über dieselben ausgießen. Trotz allem wollte ich es wagen, heute mal wieder auf das Stanserhorn zu steigen und zwar von Ennetmoos aus.

Eigentlich hätte ich es ruhig angehen lassen können, wenn die Busse jede Stunde fahren würden. Aber das ist leider nicht der Fall, so machte ich mich früh auf den Weg, um den Zug um 8.41 Richtung Stans zu bekommen. So war ich schon um 9.15 Uhr am Ausgangspunkt und zur Freude schien auch die Sonne.

Der Wanderweg führt zwischen Ennetmoos-Morgenstern und Äbnet mehrheitlich über ein Teersträßchen, mit Ausnahme zwischen Obwil und P 808. Da nutzt man eine Forststraße und einen schmalen Pfad hinauf. Bis P 808 liegt die Schwierigkeit bei T1, auch wenn Stücke als Bergweg ausgewiesen sind.

Hinter Äbnet verlässt man die Forststraße uns steigt hinauf nach Mattengaden. (P 1215). Hier geht es auf schmalem Pfad, teilweise über Wiesen. Nach den Regenfällen der letzten Tage ist alles aufgeweicht, bzw. glitschig. Erschwerend kommt hinzu, dass Teile des Weges von Rindern und Ziegen benutzt wurden und dementsprechend mit Wasser gefüllt sind. Das machte aus dem eigentlichen T2-Weg gleich mal ein T3. Von Mattengaden aus sieht man in den Weiden noch die alten Schienen liegen, die früher hinauf auf das Stanserhorn führten. Teilweise quert der Weg unter den Schienen, für Menschen durchaus gehbar, für Kühe nicht.
Kurzzeitig musste ich den Wanderweg verlassen, weil die Kühe nicht bereit waren, den Weg frei zu machen. Also wechselte ich unter den Schienen auf die andere Seite und stieg weglosauf der Weide nach oben. Aber auch an der nächsten Querungsmöglichkeit standen drei dieser netten Tiere und dachten überhaupt nicht daran, für mich den Weg frei zu machen. Jedesmal wenn ich einen Schritt vorwärts wollte kamen mir zwei mit ihren Hörnern entgegen. Auch Streicheln half nicht. Da kam mir der Zufall zu Hilfe, als eine Kuh mit ihrer Nase den Stromzaun berührte. Das machtevor Schreck beiden Beine und der Weg war für mich frei. Ich habe gehörigen Respekt vor diesen Tieren.

Anschließend begann der anstrengenste Teil des Weges. In Zickzackkurven mussten auf kurzer Strecke 400 Höhenmeter überwunden werden. Mittlerweile stand ich im Nebel und es hatte angefangen zu regnen. Damit waren meine weiteren Pläne geplatzt. Ab P 1612 gibt es einen weglosen steilen Aufstieg direkt bis unter den Gipfel. Der Weg ist auch gut zu erkennen, allerdings sehr steinig. Und das war das Problem, denn es war alles nass und allein wollte ich dieses Risiko nicht eingehen. Also weiter auf dem Wanderweg über die Rinderalp hinauf auf den Gipfel. Leider ohne Aussicht. Immer, wenn ich das Stanserhorn besteige bleibt mir die Aussicht versagt. Wie gut, dass es Hinweistafeln gibt.

Auf dem Stanserhorn war heute wenig los, wahrscheinlich wegen des Wetters. Für den Weg nach unten gönnte ich mir eine Fahrt mit der Cabrio-Gondel.

Tour im Alleingang.

Tourengänger: Mo6451
Communities: Alleingänge/Solo


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