Von Alpenrosen und Goldregen - via Cresta dei Lenzuoli zum Gridone
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Die Cresta dei Lenzuoli stand schon länger auf meiner Wunschliste, spätestens als ironknee und Zaza sie hier auf hikr publiziert hatten. Natürlich gibt es auf dieser Plattform neben den unzähligen KraxelDani Berichten aus "seinem Hohheitsgebiet" auch die Bombo'sche Wiederholung der Cresta (inklusive Gridone Anhang) zu lesen und gerade kürzlich erschien auch die "gekröpfte" Variante von budget5 und xaendi. Alles weitere Bestätigungen diesen Grat bei Gelegenheit selber einmal anzugehen. Heute nun stimmten die Bedingungen und zusammen mit Omega3 haben wir uns diese Sache als öV Tagestour "zugeführt". Trotz der z.T. etwas krautigen Angelegenheit ein sehr empfehlenswerter Weg auf den Gridone.
Der Start unserer Tour ist die Bergstation der Luftseilbahn nach Rasa. Dort laufen wir dem markierten Weg entlang zum Canva Pass, südlich des Pizzo Leones. Da wir beide den Pizzo Leone schon mindestens einmal bestiegen haben, schenken wir uns diesen Gipfel heute und machen anstatt dessen eine ausgedehnte Pause in der Nähe des Passes. Danach geht die Gratwanderung dann aber so richtig los. Wir folgen (wo für uns möglich) der Gratkante, welche immer wieder deutliche Wegspuren aufweist. Zum Teil gestaltet sich die Geschichte etwas alpenrosig-erlig-krautig. Die Abertausenden, wenn nicht Abermillionen blühenden Alpenrosen sind jedoch wunderbar anzuschauen und dieser Grat bietet unabstreitbar während seiner ganzen Länge erstklassige Aussicht auf den Lago Maggiore.
Die Schlüsselstellen, Umgehungen und Schwierigkeiten der Cresta dei Lenzuoli bis zur Fumadiga sind treffend, prägnant bei ironknee hier und ausführlichst bei Bombo dort beschrieben und nachzulesen. Da gibt es nicht wirklich viel anzufügen, ausser vielleicht, dass wir die Sache beide nicht wirklich als T6, sondern eher als T5 empfunden haben. Das Abklettern der plattigen Stelle bei der Umgehung der IV-er Stelle im Grat (kurz nach P. 1878) entpuppt sich als weit weniger schwierig als erwartet. Zudem könnte man "zur Not" diese Stelle noch weiter westlich absteigend wohl gänzlich ohne zu klettern umgehen. Der Abstieg vom Mottone im sehr steilen Osthang hin zur Scharte südlich des Gipfels ist inzwischen durch die Installation von diversen Ketten merklich entschärft und verläuft zudem in sehr gut gestuftem Gras, sodass ein T6 hier sicherlich nicht (mehr) angebracht ist.
Da wir früher als erwartet auf dem Fumadiga eintreffen, machen wir uns nochmals über die Bücher und rechen die uns verbleibende Zeit bis zur Abfahrt des letzten Busses in Brissago nochmals durch. Wir kommen zum Schluss, dass es noch gut reichen sollte, wenn wir dem Gridone auch noch einen kurzen Besuch abstatten. Gesagt getan und nach einer ausgiebigen Pause sind wir auch schon auf dem Weg dorthin und in Kürze beim Gipfelkreuz. Der "Abstecher" lohnt sich auf jeden Fall, nicht nur der nochmals etwas besseren Rundsicht wegen, sondern auch weil wir unser Tageswerk von hier nochmals als Ganzes überblicken können und weil der Gridone halt weit herum der Höchste ist.
Die 2000Hm Abstieg vom Gipfel des Gridone hinunter nach Brissago (wir machen das auf dem markierten Weg via Rifugio Al Legn, Mergugno und Incella) gehören dann eher nicht zum Zuckerschlecken dieser Bergtour. Hervorzuheben gibt es aber die immer wieder faszinierende Lage und Aussicht des Rifugio Al Legn und den einzigartigen Bosco Sacro. Die unzähligen Goldregenbäume (während wohl 300Hm) die hier bis fast nach Mergugno hinunter in voller Blüte stehen und wunderbar duften, lassen einem die Mühseligkeit des Höhenmetervernichtungsaktes etwas vergessen.
Die 2000Hm Abstieg vom Gipfel des Gridone hinunter nach Brissago (wir machen das auf dem markierten Weg via Rifugio Al Legn, Mergugno und Incella) gehören dann eher nicht zum Zuckerschlecken dieser Bergtour. Hervorzuheben gibt es aber die immer wieder faszinierende Lage und Aussicht des Rifugio Al Legn und den einzigartigen Bosco Sacro. Die unzähligen Goldregenbäume (während wohl 300Hm) die hier bis fast nach Mergugno hinunter in voller Blüte stehen und wunderbar duften, lassen einem die Mühseligkeit des Höhenmetervernichtungsaktes etwas vergessen.
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