Niwärch - Gorperi


Publiziert von CampoTencia , 26. Juni 2013 um 15:28. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:14 Juli 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 4:30
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Ausserberg, Dorf
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Eggerberg, Eggen

Wir besteigen in Visp den 10.09-Bus und fahren nach Ausserberg hoch. Zuerst geht es 200 Hm steil den Hang hoch. Wir passieren die Mittla Suon und erreichen Niwärch. Dies ist ein kleiner Weiler mit schmucken Walliser-Häusern. Kurze Zeit später stehen wir bereits an der Niwärch-Suone, die parallel zum Hang in einem Graben über die Wiese fliesst. Wir folgen deren Lauf gemütlich durch lockeren Wald, lauschen dem fröhlichen Plätschern des milchigen Wasser, turnen über Baumstämme, die quer zur Suone umgefallen sind, und freuen uns über den sonnigen Tag.
 
In Choruderri stehen wir vor einem Wegweiser, wo wir uns entscheiden müssen: nach links zum Stolleneingang und durch den 1.6 km langen Stollen oder nach rechts und aussen herum auf dem Weg der historischen Wasserleitung, das Äussere Niwärch, der Suone entlang. Die Wahl ist klar und schnell getroffen: aussen herum. Wir bereuen die Wahl nicht: am steilen Hang entlang und über seil- und drahtseilgesicherte Stege ist zwar Aufmerksamkeit und Trittsicherheit gefordert, aber es bietet sicher viel mehr Sehenswertes als im dunklen Stollen. So stossen wir auf einen funktionierenden Wasserhammer, der mit seinem regelmässigen Togg-Togg-Togg die Stille unterbricht, oder wir treffen auf unzählige Blumen wie beispielsweise Türkenbund oder Gelbem Hauswurz.
 
Bei Ze Steinu, wo die Suonen Niwärch und Gorperi aus dem Baltschiederbach gefasst werden, ändern wir unsere Marschrichtung nach Süden und machen bei der Brücke eine kurze Mittagspause.
 
Der Gorperi-Suone entlang geht’s langsam talwärts, manchmal unter abgesprengtem Fels entlang und durch Felsentore und kurze Stollen. Über uns ein namenloser Wasserfall, dessen Wasser durch den Wind als Gischt mehr schräg als senkrecht nach unten fällt, unter uns der tosende Baltschiederbach, der sich stellenweise unter meterhohem Lawinenschnee seinen Weg suchen musste. Das spektakulärste Teilstück ist der Chänilzug Mehrheji: unter der überhängenden Felswand ist der ausgehöhlte, wasserführende Baumstamm aufgehängt. Der Weg selbst führt aussenseitig als Brett am Kännel entlang, darunter sehr, sehr viel Luft. Tief Luft muss man auch holen, wenn man die ersten Schritte auf das Gehbrett wagt, mit der linken Hand am durchgehenden Seil. Wer auf den Kick verzichten will, kann gefahrlos durch einen parallel verlaufenden Tunnel gehen.
 
In der Kühle eines Waldes wandern wir die letzte Strecke hinunter nach Eggen, wo wir bei ein paar Bierchen die Tour beenden und das Postauto nach Visp besteigen.

Tourengänger: CampoTencia, Krokus
Communities: Suonen / Bisses


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden


Geodaten
 16514.xol Swiss Map Overlay

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»