Schnebelhorn übers Früetobel und den obersten Abschnitt des Brüttenbachs


Publiziert von ossi , 19. Juni 2013 um 20:37.

Region: Welt » Schweiz » Zürich
Tour Datum:15 Juni 2013
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Zürcher Oberland   CH-SG   CH-ZH 
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m
Strecke:Steg-Orüti-Chleger-Früetobel-Bärloch-Vorderschür-Brüttenbach-Schnebelhorn-Hirzegg-Rütiwies-Steg
Kartennummer:1:25000 Hörnli

Das halbe Jahr fast vorüber und noch immer keine Schnebelhorn-Besteigung: So etwas geht natürlich nicht und ich mach mich auf, diese Schuld nun endlich zu begleichen.

Einer der wohl schönsten Aufstiege auf diesen Berg der Berge führt übers Früetobel mit anschliessender Durchsteigung der hinter Warten Nordwand: Tatsächlich gelangt man so auf den viel besuchten Gipfel, ohne manchem Menschen zu begegnen. Denn in den Steilwäldern des Früetobels und am hinter Warten wartet das wilde Tössbergland. Diesmal kam es anders.

Früetobel (T5): Genaues hierzu unter www.hikr.org/tour/post3107.html. Heuer sind die "Firnverhältnisse" optimal: leicht angefeuchtete Erde beschert mir idealen "Trittdreck", leicht formbar und doch nicht schmierig. Gleich unter den Felsen sowie im obersten Teil des Mittelsporns findet man die üblichen Wildwechsel, ansonsten scheint die Tour nicht begangen. Die Ausstiegsrinne wird von den Tieren nicht bestiegen, scheint für diese keinen Sinn zu machen.

Weiter via Bärloch zur Vorder Schür. Anstatt nun den Hinter Warten zu knacken, fällt mir die kleine bewaldete Einkerbung des obersten Teils des Brüttenbachs auf, die beinahe bis zum Gipfel reicht. Die gilt es nun zu versuchen.

Brüttenbach Gipfeltobel (T3+): Während Früetobel-Hinter Warten durchaus auch für herkömmliche Alpinisten von einigem Reiz sein kann, bedarf es für diesen Abschnitt des Brüttenbachs doch einiges an Idealismus und bietet sich deshalb eher dem kompostorientierten Salatwanderer an.

Von Vorderschür folgt man dem Forststrässchen, bis dieses den Brüttenbach überquert. Die irritiert dreinblickenden Kühe ignoriert man gelassen, übersteigt den Weidezaun, packt Olivenöl, Balsamico sowie Salz aus und folgt nun bestens gerüstet dem Bachlauf. Im Wesentlichen folgt man stets dem Bach, wobei man einigen Nagelfluhstufen einfach ausweichen kann. Im oberen Teil kann man sogar im Bachbett etwas klettern, weil hier das Wasser das lockere Material ausgeschwemmt hat. Insgesamt herrscht aber doch sehr zelluloselastige Mischgemüsekraxelei vor, wozu man angesichts der viel angenehmeren Varianten nebenan (Wanderwege, offene Almwiesen) schon etwas Ehrgeiz beweisen muss.

Zuoberst tritt man aus dem Wald aus und hat in wenigen Minuten über offenes Gelände den Gipfel erreicht. 

Abstieg über Hirzegg-Roten-Rütiwies nach Steg.

Tour im Alleingang

Tourengänger: ossi


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