Über Maria Waldrast zur Serles und Peilspitze


Publiziert von Gemse , 14. Juni 2013 um 13:06. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:15 August 1967
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K2- (WS-)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 10:00
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:Maria-Waldrast - Serles - Peilspitze - Maria-Waldrast
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Innsbruck die alte Brennerbundesstraße bis zum Ortseingang von Matrai a.B. Hier rechts abbiegen und die schmale Bergstraße hoch bis Maria Waldrast. Die Straße nach Maria Waldrast ist eine Mauthstraße
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito.
Unterkunftmöglichkeiten:Maria-Waldrast
Kartennummer:FB-Wanderkarte Bl. 24 Stubaier Alpen

Da ich das Schweizer Bewertungssystem der Klettersteige nicht verstehe, bewerte ich nach dem Deutsch/Österreichischen System: 2 - A/B

Es wird vielen Münchnern ergangen sein wie mir: sie haben die Serles vom Patscherkofel aus gesehen, von Igls und aus der Innsbrucker Maria-Theresien-Straße und sie für den schönsten Felsberg Tirols gehalten - diese Serles, die wie ein Hochaltar über dem Brenner-Eingang steht, eine ebenmäßig ausgebildete Felspyramide mit je einer Schulter in den Seitengraten. Ich, wollte immer hinauf. . aber erst jetzt bestieg ich diesen >ausgeliehenen< Innsbrucker Hausberg, wegen der vielen seltenen Bergblumen am nur wenig längeren Abstiegswege über die Peilspitze. Man hatte mir davon erzählt! Die Felsburg der Serles ist, das entdeckt man erst am Ende, nur das attraktiv aufgemachte Ende des mächtigen Stubaier Serleskammes, der eigentlich Habichtkamm heißen müsste.

Man kann auf ihrem Gipfel Stunden liegen, ich hab es ausprobiert: es wird einem einfach nicht langweilig. Da müsste man vorne, hinten und seitwärts Augen haben, um alles zu begreifen - auch die brav aneinander gereihten Kalkkögel, einmal von hinten her gesehen, auch den Zusammenhang zwischen Schlick und Oberbergtal, auch das gipfelreiche Tuxer Durcheinander zwischen Morgenkogel, Kreuzjöchl und Wildlahner. Wer kennt das schon genau? Und da MUSS man doch noch hinauf!... Da wird es nie, nie Bergbahnen und Radau geben!
 
 
Wir sind schon um 4 Uhr morgens in München weggefahren, nach der aufregenden Passage unter der neuen Europabrücke (die Pfeiler waren gespenstig angestrahlt) in Martrei rechts hochgefahren und bei Maria-Waldrast den Wagen abgestellt.
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Wir sind schon vor 6 Uhr auf dem Weg gewesen und den etwas langen Steig in der Serles-Ostflanke bis zum Serlesjöchl hinauf gelaufen; erst hier wurde aus unserem leicht eintönigen Trott eine anregende Sache: das machte der steile Weg mit den Drahtseilen zum Gipfel, wo man immer ein bisserl achtgeben muss. Wir sind 3 Std. gestiegen, ohne Rast, aber auch nicht schnell. Die Aussicht am Gipfel genossen wir ausgiebig (fast 3 Std.)

Heimwärts sind wir vom Serlesjöchl nicht den Anstiegsweg gegangen, sondern zum Kalbenjoch hinunter und drüben auf die Peilspitze in gut 1 1/2 Std.

Das hat sich ausgezahlt, denn kaum einmal haben wir so viele seltene Bergblumen gesehen - nicht gepflückt! Dann ging's schnurgerade hinab nach Maria-Waldrast in etwa 2 Std.


Bergsteiger: Brandy und Karl

Fazit: Ein Traumberg, nicht überlaufen und mit dem Weiterweg zur Peilspitze Blumen . .. Blumen . . Blumen !

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Tourengänger: Gemse, Bergziege


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Geodaten
 16286.gpx 1967-08-15 Serles

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