Cerro Tumilki


Publiziert von madu , 12. Juni 2013 um 06:31.

Region: Welt » Bolivien
Tour Datum:25 Mai 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: BOL 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 640 m
Abstieg: 640 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Bus von Potosí oder Sucre nach Betanzos

Während eines 2-tägigen Trekkings durch das Kari-Kari-Gebirge bei Potosí, fragten wir unseren Guide Miguel, ob er einen schönen Berg kenne, den man besteigen kann. Er antwortete: "Der Cerro Tumilki. Da will ich eigentlich auch schon lange mal hoch. Ich schaue mal, ob ich dafür einen Guide organiseren kann."

Am nächsten Tag fanden wir uns zusammen mit Miguel im Tourist Office vom Betanzos wieder, dem grössten Dorf auf dem Weg zwischen Potosí und Sucre. Wir warteten kurz bis uns unser Guide vorgestellt wurde: Don Paulino, ein ca. 50 Jahre junger Mann mit Aktentasche. Wegen seiner Erscheinung wunderten wir uns, ob es vielleicht eine Strasse hoch gebe oder es sich sonst eher um einen Spaziergang handelte statt einer Bergwanderung. Er dagegen verwunderte sich vermutlich, dass zwei Touristen auf den Cerro Tumilki wandern wollten, hatte aber sichtbar Freude daran und sagte uns, dass wir die ersten Touristen dieses Jahr seien. Oder vermutlich überhaupt. Oder gab es vor 7 Jahren nicht schon mal Touristen, die hoch wollten?
Kurze Zeit später starteten wir und liefen durch Betanzos und folgten der Strasse Richtung Berg. Zuerst führt der Weg durch eine Ebene, wo sich vor längerer Zeit die Aymara- und Quechua-Stämme in einer grosse Schlacht bekämpft haben. Bald überquerten wir Ackerfelder und viel Gestrüpp, bis wir eine Rinne erreichten, welche den Cerro Tumilki hochführt. Einen Weg gab es hier nicht mehr, aber Don Paulino kämpfte sich durch Gestrüpp, kletterte über Felsen und führte uns in die Rinne und den Berg hoch (wohlgemerkt immer noch mit Aktentasche in der Hand!). Sein Laufrhytmus war etwas schnell, aber es gab zahlreichen Pausen und Geschichten (jede Pflanze ist eine Medizin und es wächst einiges an - für uns - unbekannten Pflanzen am Cerro Tumilki. Leider konnten wir uns die Quechua-Namen nicht merken). Nach einem Abstecher zu einer unterirdischen Lagune kamen wir nach unterhaltsamen 3h auf dem Gipfel an.

Auf dem Gipfel steht ein Sendemast für eine grosse Bolivianische Telefongesellschaft, sowie das Haus vom Antennenwart. Der Abstieg erfolgt über Wegspuren, welche aus der Zeit des Antennenbaus stammen und vom Antennenwart regelmässig begangen werden.

Tourengänger: madu


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