Fronalpstock Nord-Runde


Publiziert von Ibex , 7. Juni 2013 um 12:32.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum: 6 Juni 2013
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Fronalpstock - Kette   CH-SZ 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1125 m
Abstieg: 815 m
Strecke:Morschach Talstation - Eu - Chälen - Fronalpstock - Mettlen - Bäretros - Jochli - Stooswald - Talstation
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zug bis Brunnen, Bus zur Talstation Morschach
Unterkunftmöglichkeiten:Berghaus Fronalpstock

Fast schon traditionell beginnt meine Saison am Vierwaldstätter See, diesmal auf der Nordseite des Fronalpstockes. Von der Talstation auf der hier schon oft beschriebenen Route über Eu zum Chälen. Am Morgen war es noch ordentlich feucht und rutschig, gerade in den luftigeren Schlusspassagen hiess aus aufmerksam sein. Nach sehr kurzer Pause stieg ich zum Gipfel und machte dort die ausgiebige Rast. Trotz einiger Quellwolken gab es noch viel zu sehen, unter anderem die erste Tour des Vorjahres zum Niederbauen. Und wie damals ist die Lauweli-Route noch schneebedeckt - obwohl es drei Wochen später im Kalender sind. Mit dem Fronalpstock habe ich jetzt auch die letzte der (großen Fünf) "klassischen Aussichtslogen" über dem Vierwaldstätter See abgehakt.

Weil die Zeit schon etwas fortgeschritten war und es zusehendst "düppiger" wurde, beschloss ich einige Höhenmeter zu sparen und nahm die obere Sektion des Sesselliftes bis Mettlen. Nach kurzer Gegensteigung erreicht man eine kleine Mulde mit Karst und einem Teppich aus Krokussen. Am Ende der Fluh steht dann das einfache Schild und der jähe Tiefblick gen Schönenbuch und Schwyz. Dass dieser Weg hier noch keine Erwähnung gefunden hat, wundert mich, denn er ist durchaus spannend.
Der Bäretros ist zwar weiss-rot-weiss markiert, aber er besitzt einige Charakteristika alpiner Wanderwege. Etwa die sehr schmale und sehr steile Wegführung, große Ausgesetztheit an einigen Stellen und bewegliches Material. Sollten noch Schneefelder den weg blockieren (was nicht mehr der Fall war), ist ein weiterkommen äußerst schwierig, da man nur auf steiles und rutschiges Gras ausweichen könnte. Dieser Weg ist im Abstieg schwerer als Hinauf, denn kaum hat man die matschigen Passagen, welche mit schmierig-spitzen Steinen durchsetzt sind, hinter sich, kommen einem moosbewachsene Wurzeln im schattigeren Teil des Weges unter die Füsse.

Nach unzähligen Serpentinen erreicht man schließlich den Weg zur Eu. Diesem folgte ich aber nicht bis P. 1316, sondern stieg in einer Abkürzung zum Pfad in Richtung Stoos. Dass dieses Frühjahr nur wenige bisher hier entlang gelaufen sind, konnte man anhand der teilweise starken Überwucherung und abgerutschten Passagen an Runsen erkennen. Manches Mal muss man schon sehr genau hinschauen um das Pfadlein nicht zu verlieren, auch weil die Markierungen (w-r-w) an den Steinen meist kaum noch erkennbar sind. Hinter dem Hüttli im Jochli, wird der Weg äußerst schmal (schuhbreit, wenn überhaupt) und abschüssig - die schmierige Unterlage tat ihr übriges Aufmerkam die letzten Höhenmeter zum Alpsträschen gen Stoos hinter sich zu bringen. Hier ist der Weg schon eher als T4- anzusehen, der restliche Teil, ab dem Schild im Baum bis nach Mettlen, eher T3+. Da ich für die nächste Bahn hinunter schon zu spät dran war, stieg ich das letzte Stück auf der Strasse auch noch ab. Alles in allem eine tolle Runde, auf der man momentan den schönen Blick auf Schwyz, Mythen, Rigi und See für sich alleine hat. Gut profiliertes, festes Schuhwerk ist aber Pflicht.

Tourengänger: Ibex


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