Von Mergoscia ins Vallemaggia mit Versuch Madone


Publiziert von Geissbock , 9. Juni 2013 um 16:33.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum:31 Mai 2013
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Poncione Piancascia 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 1800 m
Strecke:Mergioscia-Alpe di Bietri-Madone-Cima della Trosa- Cimetta-Avegno
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus um 8.00 Uhr von Locarno
Zufahrt zum Ankunftspunkt:regelmäßig Busse nach Locarno bis 21.30 Uhr
Unterkunftmöglichkeiten:Locarno
Kartennummer:Quadraconcept Locarnese/Centovalli

Wir haben uns für diese Tour entschieden, weil es in den Hochlagen noch zu viel Schnee hat. Leider verwehrte uns auch hier auf den letzten  Metern der Schnee den Zugang zum Madone. Der Schnee liegt auf dem letzten Stück vor dem Gipfel ca. Knöcheltief, was uns zu heikel war, weil wir diesbezüglich weder Ausrüstung noch Erfahrung hatten.

Vor allem der Aufstieg nach Mergoscia ist landschaftlich sehr schön und vor allem viel ruhiger als der Aufstieg von Orselina. Gleichwohl sind auch hier deutlich mehr Wanderer als sonst im Tessin. Der Weg ist recht leicht zu finden und verläuft nur am Anfang im richtigen Wald. Demnach dürfte er an heißen Sommertagen sehr anstrengend sein.

Wir haben um 8.00 Uhr den Bus von  Locarno genommen und dann in Mergiosca auf den schönen Bänken bei der Kirche gefrühstückt. Zunächst geht es bei der Kirche links hoch und dann immer den Schildern nach. Der Abstecher nach Monti di Cortoi lohnt sich uns kostet vielleicht 15 Minuten. Dann geht es auf einem sehr angenehmen langsam ansteigenden Pfad zur Alpe di Bietri. Wir waren hierbei deutlich schneller als der Wegweiser. Es geht dann bei der Alpe di Bietri nicht direkt hoch zum Sattel sondern zunächst weiter auf dem Weg Richtung Cima della Trosa. Irgendwann kommt dann eine scharfe Abzweigung, die auch markiert ist. Der Madone ist aber nicht explizit ausgeschildert. Oben auf dem Sattel gibt es dann wieder ein richtiges Schild, da man hier auch auf die weiß blau weiß markierte Via alta della Maggia trifft.

Vom Sattel geht es auf dem Grat auf guten aber steilen Wegen zum Madone hoch. Dieser Anstieg ist nicht ausgesetzt aber durchaus anstrengend, weil man viel Höhe auf kurzer Strecke machen muss. Da es teilweise sehr tief runter geht, ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit notwendig. Irgendwann erreicht man einen Sattel, von dem aus man dann erstmals den Madoone mit seinem Gipfelkreuz sieht. Hier war für uns leider Schluss. Ohne Schnee wäre der Weg wohl unproblematisch. Da er aber durch einen steilen Hang führt, war uns die Abrutschgefahr zu hoch und wir sind umgekehrt. Es gab schon vor diesem Sattel einige kleine Schneefelder, die aber unproblematisch zu umgehen waren.

Es geht dann auf dem selben Weg zurück zum Sattel und von dort auf ausgeschildertem Weg den Hang entlang zum Cima della Trosa. Dies ist ein echter Touristengipfel, den viele vom Bergbahnerschlossenen Cimetta aus begehen. Der Gipfel bietet eine sehr schöne Rundumsicht, so dass sich die Besteigung definitiv lohnt.

Nach der Gipfelrast haben wir in der Capanna Cimetta einen Espresso getrunken und sind dann weiter nach Avegno. Der Abstieg nach Avegno ist zwar landschaftlich sehr reizvoll und viel einsamer als nach Orselina, ist aber gleichwohl nichts für schwache Knie und die Schienbeinmuskulatur. (vom Madone aus 1800 hm Abstieg) Ein typischer Tessiner Bergweg mit vielen Stufen. Andererseits wäre der Aufstieg auf diesem Weg auch kein großes Vergnügen hätte aber im Sommer den Vorteil, dass dieser Weg zumeist im Wald ist.

Die Zeitangabe ist inklusiver gelegentlicher Pausen und einer ca. dreiviertelstündigen Gipfelrast auf dem Cima della Trosa. Die Gehzeit schätze ich auf 7 Stunden. Bei der Rückkehr mussten wir dann feststellen, dass Parken am Bahnhof in Locarno keine gute Idee ist. (40 Franken)


Tourengänger: Geissbock


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