Über Schneefelder auf den Mittagskogel


Publiziert von Kraxlsteff , 4. Juni 2013 um 13:31.

Region: Welt » Österreich » Südliche Ostalpen » Karawanken und Bachergebirge
Tour Datum:20 Mai 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   SLO   A-K   Karawanken 
Aufstieg: 1450 m
Abstieg: 1450 m
Strecke:19 km

Im Rahmen eines einwöchigen Urlaubs im schönen Kärnten haben wir zu einer Tour auf den Mittagskogel entschlossen. Mit dem Auto gings bis zum Parkplatz in Kopain (bzw. Kopein, die Schreibweise unterscheidet sich auf Schildern, Karten und in der Tourenbeschreibung im Rother Wanderführer Kärnten). Von dort folgt man 5 Minuten lang der Forststraße bevor man dann auf eine Steig abzweigt, der zunächst über hoch über einem Bachlauf aufgetürmten Schutt und dann einen bewaldeten Hang hinaufführt zu einer Selbstversorgerhütte des slowenischen Alpenvereins.

Kurz hinter der Hütte zweigt der Weg rechts ab und führt über die Wiese wieder hinein in den Wald, durch welchen es dann entlang der "Direttissima" empor geht durch steile Rinnen, zweimal eine Forststraße querend und schließlich auf einen Rücken, dem man nach rechts ins ostseitige Kar der Ferlacher Spitze folgt. Dieses durchquert man unterhalb der steil aufragenden Felswand und steigt dann schließlich wieder ein paar Höhenmeter ab zum Ferlacher Sattel. Hier zweigt nun nach rechts der Fahrweg zur Bertahütte ab, den wir aber vorerst ignorieren.

Stattdessen wenden wir uns nach links und queren in Richtung Süden auf einem tadellosen Wanderweg durch Latschenfelder. Hier treffen wir nun in den Rinnen auch regelmäßig auf Schneefelder, die aber problemlos überwunden werden. War der Schnee im unteren Teil noch etwas hart, so wurde er immer besser mit jedem Meter, den wir an Höhe gewannen.

Jenseits des letzten Schneefeldes führen dann noch ein paar steinige Serpentinen empor zum Grat, auf dem auch die österreichisch-slowenische Staatsgrenze verläuft. Nach wenigen Metern ist das breite Gipfelplateau erreicht, von dem wir sagenhafte Tiefblicke ins Klagenfurter Becken mit seinen Seen genießen. Auf der anderen Seite erheben sich schroff die julischen Alpen mit dem majestätischen Triglav im Zentrum.

Der Abstieg vom Gipfel folgt bis zum Ferlacher Sattel dem Aufstiegsweg. Allerdings waren die Wegmarkierungen teils verschneit, und so sind wir einmal falsch abgebogen. Deswegen mussten wir ein paar Meter in einem Kamin abklettern (II+) und anschließend über steile Schrofen zurück auf den Weg kraxeln.

Nach einer kurzen Pause auf der sonnigen Terrasse der Bertahütte entscheiden wir uns für den Abstieg über die Forststraße, da die Beine müde sind. Die Forststraße allerdings zieht sich schier endlos und so sind wir erleichtert, als wir endlich wieder am Parkplatz in Kopain ankommen.

Insgesamt eine schöne Tour ohne Schwierigkeiten. Für den nächsten Besuch in Kärnten plane ich die Route über den Nordostgrat.

Tourengänger: Kraxlsteff


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