Richterspitze (3052 m) Überschreitung, Zillertaler Alpen, Österreich


Publiziert von Kaluzny , 1. Juni 2013 um 20:11.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Zillertaler Alpen
Tour Datum: 7 August 1978
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: IV (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 720 m
Abstieg: 720 m
Strecke:4,4 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Mayrhofen im Zillertal hinein in den Zillergrund bis zum Parkplatz Bärenbad. Am Stausee Zillergründl entlang und dann links hinauf zur Plauener Hütte laufen.
Unterkunftmöglichkeiten:Plauener Hütte
Kartennummer:DAV Zillertal Ost, 1:25000

Als weiterer Gipfel stand im Laufe des Eiskurses unserer Sektion des DAV die Richterspitze auf dem Programm und zwar deren Überschreitung. Anschließend sollte es noch über die Zillerspitze gehen.

Von der Plauener Hütte folgten wir dem Weg zur Gamsscharte. Damals lag im August noch sehr viel Schnee, der zudem noch relativ weich war, so dass wir problemlos über die Rinne bis zur Scharte aufsteigen konnten. Es handelte sich seinerzeit um die Normalroute. Von der Gamsscharte ging es in leichter Kletterei auf den Gipfel.

Nach der Gipfelpause begann das eigentliche Abenteuer, der Abstieg über den Nordgrat.
Wir blieben immer etwa auf dem Grat. Alles ist sehr ausgesetzt, geht es doch nach allen Seiten direkt nach unten.
In Erinnerung geblieben ist mir eine ca. 1 m breite längliche Platte, über die wir laufen mussten, und eine kleine fast senkrechte Wand, die es hinunter zu klettern galt.. Ansonsten habe ich die Tour nicht mehr so schwer in Erinnerung wie sie eigentlich ist. Ich bin auf einen anderen Tourenbericht gestossen, der den Nordgrat im Aufstieg beschreibt mit Schwierigkeitsgraden von III und einer Stelle IV.
Kurz vor der nächsten Scharte mussten mir noch einen Turm auf der im Abstieg linken Seite umgehen.

Dann sollte es eigentlich noch über die Zillerspitze gehen.
Im Laufe der Zeit waren jedoch immer mehr Wolken aufgezogen, die zudem immer dunkler wurden.
Unser Bergführer fand es besser, abzusteigen, da er ein Gewitter befürchtete.
Über ein langes Schneefeld und später über Schottergelände erreichten wir wieder die Plauener Hütte.
Es hat nicht lange gedauert, dann war ein kräftiges Gewitter da und es schüttete wie aus Eimern.

Dies sollte - mit Ausnahme der einer Eistour - meine erste und grösste Klettertour in den Alpen bleiben. Ich bin nämlich kein guter Kletterer, wie sich in den Folgejahren weiter zeigen sollte. Schnee und Eis waren mir immer lieber.
Lediglich 1 Foto ganz zum Schluss habe ich geschossen, während der Tour war ich mit Klettern beschäftigt.

Tourengänger: Kaluzny


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