Föhnende auf der Soiernspitze


Publiziert von Murgl , 25. Mai 2013 um 10:19.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Karwendel
Tour Datum:19 Mai 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 1360 m
Abstieg: 1360 m
Strecke:Seinsalm - Ochsenalm - Schafskehre - Soiernspitze - Jägersteig - zurück
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Geräumiger Parkplatz rechts der Bundesstraße auf der Höhe der Isarhorner Alm, ca. 4 km nördlich Mittenwald.

Der Föhn sollte noch bis zum frühen Nachmittag des Pfingstsonntag durchhalten, so die Wetterprognose. Wir versuchen unser Glück in der Soierngruppe des Karwendelgebirges und starten vom Parkplatz gegenüber der Isarhorner Alm (ca. 4 km nördlich Mittenwald) bei der Seinsalm. Welchen der vielen Gipfel wir ansteuern würden, ließen wir erst mal offen und wollten nach Wetterlage entscheiden. Zunächst geht es den eher langweiligen Schotterweg ins Seinsbachtal hinein (anfangs lohnt sich der Blick in die Abstürze der Seinsbachklamm). Um verschiedene Optionen offen zu halten, entschließen wir uns, erst bei der Ochsenalm den Talweg zu verlassen, und steigen auf zunächst schönem Steig, später etwas steiler und mühsamer zur Schafskehre hoch, einer Einsattelung zwischen Seinskopf und Feldernkreuz (ca. 2 Stunden vom Parkplatz). Da das Wetter noch hielt, wollten wir die nah gelegene Schöttelkarspitze besteigen, doch an der Scharte beim Feldernkreuz war für uns Schluss, da ein steiles Schneefeld den Steig noch unter sich begraben hatte und ein Ausweichen für uns zu brenzlig war (Tourengeher maxl hat die Stelle 4 Tage vor uns gemeistert, wie ich am Abend hier entdeckte). Also disponieren wir um – da gibt’s ja auch noch die Soiernspitze, die höchste Erhebung der Soierngruppe. Und die Wolken reißen gerade auf, es könnte noch reichen, bevor das Wetter kippt und die angekündigten Schauer kommen. Also geht’s statt nach Norden südostwärts um den Feldernkopf herum, wo wir zwei Schneehühner überraschen, die sich über ein Schneefeld schnell aus dem Staub bzw. Schnee machen. Anschließend um die Reißende Lahnspitz herum (den Gipfel lassen wir links liegen) und schließlich auf die 2257 m hohe Soiernspitze; ca. 1:30 Std. von der Schafskehre. Der Steig ist durchweg gut zu gehen und abwechslungsreich, Probleme gibt es keine; nur wenige Schneefelder müssen gequert werden. Nach der Passage des Reißenden Lahnspitz beginnt es dann doch recht schnell einzutrüben. Vor die Gipfel der Nördlichen Karwendelkette beginnen sich Wolken zu schieben und die anderen umliegenden Gipfel werden rasch eingehüllt. An eine längere Gipfelrast ist nicht zu denken und wir machen uns eilig auf dem teilweise gerölligen Steig zur Fereinalm hinab. Nach knapp einer halben Stunde erwischt uns dann doch ein heftiger Gewitterschauer. Für den weiteren Rückweg wählen wir den Jägersteig – unbedingt empfehlenswert, erst recht, da die Alternative ein ätzender Schotterhatscher gewesen wäre.

Tourengänger: Murgl


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Kommentare (2)


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maxl hat gesagt:
Gesendet am 25. Mai 2013 um 15:44
naja, nicht so schlimm, das mit der Schöttelkar. Immerhin hattet ihr ja auf der Soiern noch a bisserl Aussicht....
dafür hab ich meinerseits die Runde zur Soiernspitze, die ich eigentlich geplant hatte, ausfallen lassen - zu schlechtes Wetter....

Murgl hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. Mai 2013 um 17:41
Die Tour war auf jeden Fall attraktiv und die Wolken hatten auch ihren Reiz, so lange sie ihre Fracht zurückgehalten haben,


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