Saurüssel (1530m) und Ascherjoch (1558m)


Publiziert von Tef , 15. Mai 2013 um 20:59.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum: 5 Mai 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Inntalautobahn Kufstein Nord richtung Thiersee bis nach Landl. Dort zahlreiche kostenlose Parkplätze
Kartennummer:Kompass 09

Auch heute waren wir wieder auf vergessenen Pfaden unterwegs, mal wieder im Schatten von bekannten Bergen.
Wer kennt schon den Saurüssel oder das Ascherjoch, südlich des Münchner Hausberges Trainsjoch gelegen. Während drüben die Massen über häßliche Almstraßen zum Gipfel streben und sich dort auf die Füße treten, geht es hier ruhiger zu. Nutzt man dazu noch die südseitigen Anstieg von Landl, ist Einsamkeit neben landschaflticher Schönheit gewiß! Und unten im hübschen Dorf wartet danach dann noch eine Einkehr mit gutem Bier und gutem Essen..was will man mehr?
Zwei Pfade führen von Landl hinauf zur Ascherjochalm. Der westlichere ist offiziell ausgeschildert, der östliche ist aufgelassen aber meist noch deutlich sichtbar. Er empfiehlt sich als Aufstieg, da im Abstieg der Einstieg bei der Ascher-Niederalm schwer zu finden ist.
Wir starten beim (momentan geschlossenen) Gasthof Post auf kleinem Pfad zur Nebenstraße und auf dieser dann rechts. Bald zweigt nach links der offizielle Pfad ab. Auf ihm kommen wir später herab, nun gehen wir erstmal weiter die Straße bergwärts. Hinter dem letzten Hof führt ein Forstweg links hinauf zum Waldrand.
Kurz nach einem Graben heißt es etwas Aufpassen, denn bald zweigt nach links ein Pfad ab. Es finden sich auch noch alte blasse rote Punkte auf Bäumen. Bald überqueren wir eine Forstsraße, dahinter ist der Pfad zunächst schwer zu finden, wird jedoch bald wieder deutlicher. Wir befinden uns zunächst rechts eines Grabens, doch bald wechselt der Pfad die Seite und zieht auf der linken Seite in Serpentinen empor. Eine Rodungszone erschwert hier wieder etas die Wegfindung, man halte sich hier möglichst nahe am Graben.
Schließlich wird oben ein Haus sichtbar. Der Pfad führt jedoch nicht zum Haus, sondern geht wieder in den Graben und dann auf der anderen Seite hinauf zu den Wiesen der Ascher-Niederalm, zuletzt über einen Zaunüberstieg, der jedoch von oben schwer zu sehen ist...wir haben ein Steinmandl gebastelt.
Wir gehen über die Wiese hoch zur Almstraße und auf ihr kurz nach links zu einer sehr hübschen Hütte, wo man mit tollem Kaiserblick rasten kann.
Der Weiterweg war nun nicht deutlich ersichtlich, wir sind direkt von der Hütte im Wald hoch. Besser ist es jedoch, etwas rechts davon am Waldrand hochzusteigen. Man geht hierbei immer am Zaun entlang, das Gelände ist recht steil aber nicht schwer. Das geht so lange, bis nach links ein deutlicher Pfad entlang des Zaunes in den Wald führt und uns zu einer Forstsraße bringt.
Genau vis-a-vis führt eine deutliche Pfadspur weiter bergwärts, nun auch wieder mit roten Markierungspunkten. Knapp 100 Hm weiter erreichen wir eine Pfadkreuzung. Von links kommt der Normalweg, auf dem wir später absteigen, wir gehen nun geradeaus in weiten Serpentinen bergan. Etwa 10 Minuten später betreten wir eine Wiese, oben am Rücken sehen wir schon die Ascherjochalm (1376m). Zu dieser wandern wir nun in Serpentinen hinauf.
Bei der Alm sieht man erstmals nach Norden Richtung Traithen, und wenn man dann den breiten Rücken nach Osten hochsteigt und sich umdreht, steht mal wieder der Guffert schön da. Der breite Rücken ist problemlos zu gehen, lichter Wald wechselt mit noch schneebedeckten Wiesen ab. Will man zum Saurüssel, muß man kurz vom Pfad ab und links hoch. Richtig zwingend ist das nicht, auch das Ascherjoch hat keinen ausgeprägten Gipfelpunkt, gefällt jedoch mit schönen Ausblicken vor allem nach Osten zu den Chiemgauer Alpen und dem Wilden Kaiser. Im Norden steht das Trainsjoch, zwar höher aber restlos überfüllt. Da rasten wir lieber hier, ehe es über den Rücken wieder zurück geht.
Von der Alm wandern wir auf dem Steig bis zur vorher beschriebenen Verzweigung hinab und nehmen dort den Normalweg hinab nach Landl. Auch hier treffen wir niemanden und bis auf kleines Stück auf einer Forststraße ist es auch hier sehr schön.
Anmerkung: die Tour ist natürlich in Tirol, auch wenn die Gebirgsgruppe Bayerische Voralpen heißt..

Tourengänger: Tef


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