Rigi Hochflue


Publiziert von burrito , 9. Mai 2013 um 16:00.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum: 9 Mai 2013
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Rigigebiet 
Zeitbedarf: 5:00

Heute war wieder einer der Tage, an denen es nicht wirklich schön war, aber auch nicht wirklich schlecht. Auf jedenfall sind wir mit wenig zufrieden, und wenn es einmal nicht gerade regnet, ist es für uns schon fast Traumwetter.
Die Seilbahn Urmiberg ist immernoch ausser Betrieb. Wie wir von einem Insider erfahren haben, wird bei der Bergstation ein Hotel gebaut, aber das ganze ist noch ein bisschen geheimnisvoll und deswegen fährt die Bahn nicht.
Für uns hiess das, den Job, welcher eigentlich die Bahn hätte übernehmen müssen, selber zu machen. Also liefen wir unter lautem Wehklagen los.
Bis zur Egg schlurften wir hoch und wechselten dann gekonnt auf den Blau-Weissen-Weg richtung Hochflue. Es war heute ziemlich Nass, was vermutlich auf den vor nicht allzulager Zeit runter fallenden Regen zurückzuführen ist. Die vielen Wurzeln waren doch etwas schlifferig und auch der Fels zwischendurch war rutschig. Für uns hiess das, die Konzentrationstätigkeit zu erhöhen. Es strecken sich einem aber auf fast dem gesamten Weg Wurzeln entgegen, die einem einladen zuzugreifen und fest zu halten.
Weiter oben, kurz vor der ersten steileren Kletterstelle kommt die Mulde, wo oft noch lange Schnee liegt. Dies war dann auch die Stelle, die wir besonders kritisch musterten bevor wir uns aufmachten sie zu begehen. Man kann aber sagen, dass der Schnee bereits so weit zurück gegangen ist, dass man dieses steilere Schneefeld leicht umgehen kann.
Dann folgt die erste, und gleich darauf die 2. Kletterstelle, welche TipTop mit Bügeln und Stahlseilen bestückt sind. Die Schwierigkeit liegt etwa im 2. Grad und ist sehr schön, wenn man soetwas gerne macht.
Als wir oben waren, erblickten wir in der Ferne auf einem Schneefeld einen geheimnisvollen Wanderer. Er war in kurzen Hosen unterwegs, und seine Technik war sehr rätselhaft. Plötzlich winkte er uns zu und wir zuckten zusammen, wechselten ernste Blicke und erwiderten den Wink. Er rief uns zu, ob es noch weit sei, und ob es eine gute Idee sei, mit Turnschuhen und ohne Plan hier weiter hochzusteigen. Wir wussten es nicht, aber die Turnschuhe und das Gelände schienen nicht recht zusammen zu passen. "Versuch mal hier über den steilen Weg hoch zu steigen", riefen wir zurück. Er wirkte aber etwas verloren und deshalb boten wir ihm an, ihn von oben über den letzten Aufschwung zu sichern. Was er dann doch lieber bleiben liess.
Über solche Leute liesst man oft in vielen Berichten, meistens im Zusammhang mit schlimmen Unfällen. Nicht so unser Kolleg. Er hat Überlebt. (Auf jeden Fall müsst ihr das Foto anschauen, welches ich von dem "Wanderer" gemacht habe. Diese Tour wird er wahrscheinlich lange nicht mehr vergessen). hihi

Tourengänger: burrito


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