Hundalmjoch - Pedit Steig


Publiziert von Max , 30. April 2013 um 23:45.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Rofangebirge und Brandenberger Alpen
Tour Datum:28 April 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 1050 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Inntalautobahn, Ausfahrt Kirchbichl, weiter auf L211 über Niederbreitenbach nach Mariastein, weiter geradeaus zum Hotel Schlossblick, dort rechts weiter nach Embach (Parkplatz, 2€)
Kartennummer:Kompass 28

Pedit Steig? Nie gehört! Auch das Hund(s)almjoch scheint bei hikr nicht besonders begehrt zu sein. Vielleicht liegt's daran, dass in diversen Wanderführern die benachbarte Eishöhle erwähnt und die Wanderung dorthin meist als Spaziergang auf mässig ansprechenden Forstwegen beschrieben wird? Der Gipfel daneben findet kaum Beachtung, was allerdings wegen der grandiosen Aussicht doch etwas verwundert.

Vom Parkplatz folgen wir zunächst dem Wegweiser "Hundsalmjoch", der Forstweg führt in nordöstlicher Richtung hoch. Bereits bei der ersten Kehre nach links führt ein schmaler Pfad am Bach entlang nach oben. Schnell wird's steil, aber dann ist's auch schon wieder vorbei, wir befinden uns auf der Forststrasse, die hier in einer langen Querung nach Westen verläuft. Die Aussicht in's Inntal ist wie von einem Balkon, insofern kann man den mangelnden alpinistischen Anspruch in Kauf nehmen.

In der darauf folgenden Kehre, die nach rechts geht, sehen wir wieder ein Steiglein etwas verwachsen stramm bergan ziehen. Wir folgen ihm, ein kleines Holzschild lehrt uns, dass wir auf dem Pedit Steig wandern und dass demnächst Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich wäre. Weiter geht's, wieder wird kurz die Strasse tangiert (Linkskehre) und jetzt geht's wirklich steil bergauf. Hin und wieder empfiehlt sich ein Griff in's Gelände aber ausgesetzt ist es nicht.

Nochmals kommt man zur Strasse (Linkskehre), wieder geht das Steiglein rechts davon weiter nach oben und wir erreichen einen Gedenkstein für die Erbauer des Steiges (ist in der Karte eingezeichnet). Same procedure, wieder auf dem Steiglein nochmals eine Etage hoch. An der Linkskehre auf 1150 m Höhe, wo die Forststrasse wieder zu einer langen Querung nach Westen ansetzt sieht man einen grossen Stein mit vielen verblassten roten oder orangen/gelben Punkten. Dort führt ein Pfad nach Norden, durch schönen Buchenwald. Wir erreichen dann das freie Almgelände der Buchackeralm und bleiben am Bach, der hier idyllisch in's Tal plätschert. Ein idealer Platz für eine kurze Rast.

Nun ist es nur ein Katzensprung weglos über die Wiesen bis zum bereits sichtbaren Kreuz am Adlerhorst, ein Ausguck mit Panoramatafel und Fernrohr. Um zum Hundsalmjoch zu gelangen, gehen wir nicht auf dem Almweg, der nördlich am Gipfel vorbei führt, sondern auf dem Adlerweg, der ein paar Meter südlich des Adlerhorstes zunächst nach Osten und dann nach Süden schwenkt, er ist deutlich zu sehen. Über die Südseite erreichen wir so das Gipfelkreuz des Hundalmjochs.

Die Aussicht ist wirklich prächtig für so einen kleinen Gupf. Von den Bayrischen Voralpen zu den Kaisern, über Loferer und Leoganger, Alpenhauptkamm mit Großglockner und Großvenediger, Zillertalern bis zum Stubai reicht das Auge. Ein bisschen dunstig ist's inzwischen, das Schönwetterfenster scheint sich zu schliessen. Man kann hier sehr lange verweilen...

Zurück wollen wir eigentlich vom höchsten Punkt nach Norden absteigen, stehen allerdings bald im knietiefen weichen Schnee. Darauf haben wir keine Lust, also wandern wir wieder über unseren Anstiegsweg zur Buchackeralm zurück. Querfeldein an den beiden gut zu erkennenden Feldkreuzen vorbei laufen wir weiter zum Alpengasthof Buchacker, der noch geschlossen ist. Nun geht's auf der Forststrasse wieder nach Osten zu dem bereits erwähnten Stein mit den vielen Markierungen. Von hier auf bekanntem Steig wieder in's Tal, wobei wir die steilste Sektion Knie schonend auf dem Almweg umgehen.

Eine ideale Wanderung für das angekündigte nachmittägliche schöne Wetter, kaum Konfliktpotenzial mit rasenden Radlern und keinerlei Schneekontakt. Obendrein noch eine prima Aussicht, was will man mehr?

Tourengänger: Max


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