Breithorn 4164 m


Publiziert von basodino , 29. April 2013 um 23:53.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:19 August 1997
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   I 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 380 m
Abstieg: 1260 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:In Zermatt angekommen durch das Dorf bis zu den Seilbahnen, die via Trockener Steg zum Kleinen Matterhorn führen. Zermatt kann nur mit dem Zug oder mit dem Elektrotaxi von Täsch her erreicht werden.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Siehe oben.
Unterkunftmöglichkeiten:Rifugio Testa Grigia (3479 m), bewirtschaftet, neben den Seilbahnen von Italien her, Rif. Teodulo CAI (3317 m), bewirtschaftet

Als Vorbereitung aufs Matterhorn wollten wir noch unbedingt etwas Höhenluft schnuppern. Im Nachhinein würde ich allerdings die umgekehrte Abfolge der Tour vorschlagen.
Wir fuhren mit der Bergbahn aufs Kleine Matterhorn (3817 m) und folgten dort dem Schlepplift, was an sich schon ein wenig komisch ist. Nach der Hälfte des Liftes schwenkt man nach links ab, erreicht aber weder den Breithornpass noch P. 3824. In einem weiten Bogen ohne nennenswerte Höhendifferenz nähert man sich dem Breithorn, wobei bei der damaligen Besteigung erst nach gut 2/3 der flachen Strecke eine halb versteckte Spalte den Weg kreuzte. Viele Leute waren dort allerdings ohne Seil unterwegs, was mir schon ein wenig fahrlässig erschien.
Langsam steilt sich der Hang nun auf und man steigt von rechts nach links zu einer Schulter auf, wobei in dieser Traverse eine nicht zu übersehende Spalte zu überschreiten war. Dort kam auch etwas Blankeis hervor, so dass Steigeisen durchaus angebracht waren. Von der Schulter schwenkte man nach rechts ab und erreichte über den einfachen Hang, der den Namen Grat kaum verdient, den Gipfel. L, 1 h 30 min.

Wenn man den gleichen Weg nicht zurücksteigen möchte, kann man dem Ostsüdostgrat folgen, der seinen Namen verdient. Er wird zusehends schmaler und trägt meist eine Spur. Bald erreicht er einen Sattel, von dem durch eine einfache Traverse zur Aufstiegsspur zurückkehren kann. Bei einer Besteigung 5 Jahre später, gab es aber auch hier eine fiese Spalte, die uns Respekt abnötigte, andere "Unangeseilte" aber entweder kalt ließ oder einfach ignoriert wurde. Man wundert sich schon manchmal, dass nicht mehr passiert. L+, kaum länger als die andere Route

Wir stiegen nicht zurück zur Station Klein Matterhorn, sondern überquerten den Schlepplift und folgten dem Rand der Skipiste immer weiter nach Westen bis zur Testa Grigia (3479 m), wo wir in dem dortigen Rifugio übernachteten. L, 2 h 30 min vom Gipfel.
Mir bekam das nicht so sonderlich gut. Mir wurde etwas schlecht, weder Appetit noch Schlaf stellte sich wirklich ein und ich war heilfroh, als wir am nächsten Tag weiter über die Skipisten abstiegen, am Rif. Teodulo (3317 m) vorbei zum Trockenen Steg (2939 m). Die Pisten wirken sehr harmlos, sind aber für Fußgänger wahrscheinlich nicht überall ungefährlich, zumal in unserer Jahreszeit unterhalb der Testa Grigia kein Skibetrieb mehr feststellbar war. L, 1 h 30 min.

Wir kehrten nach Zermatt zurück, übernachteten eine Nacht im Tal und hängten dann die Matterhorn-Besteigung dran, die bereits als Bericht eingetragen wurde. Leider war der Akklimatisierungseffekt bei mir nicht so gut, wie ich es erhofft hatte, aber das kann man im entsprechenden Bericht nachlesen.

Tourengänger: basodino


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