Osterfeuerspitz, Ölrain und Hirschberg: Frühling in den Bayerischen Voralpen


Publiziert von maxl , 27. April 2013 um 15:24. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:24 April 2013
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:In Eschenlohe über die Loisach, dann links, kurz darauf wieder rechts in die Walchenseestraße. Dort bis zum Fahrverbotsschild, wo der Steig direkt abzweigt und es gute Parkmöglichkeiten gibt.
Unterkunftmöglichkeiten:keine

Auf der Suche nach einer schönen, blumen- und sonnenreichen Frühjahrstour wurden wir natürlich wieder auf dieser schönen Plattform fündig: sehr schnell von München erreichbar, abwechslungs- und aussichtsreich geriert sich der Ohlstätter Hirschberg mit seinen diversen Aufstiegsmöglichkeiten, wie man etwa von Stefan, Max oder Tef erfahren kann. So beschlossen Andrea und ich, diesen schönen Frühlingstag dort auszunutzen. Geplant hatten wir eine Rundtour von Eschenlohe aus, was die Sache dann zu einer durchaus spannenden Unternehmung werden ließ.

Ganz gemütlich gehen wir gegen 10 vom Parkplatz östlich von Eschenlohe los. Mitten durch die Blumenpracht führt der schöne Steig zur Osterfeuerspitz, der in sanfter Steigung zunächst durch eher dichten Wald, später dann durch steile, ausblickreiche und besonnte Hänge, zum Schluss durch eine kleine Mulde an das Gipfelchen des Osterfeuerspitz. Bis hierhin T2 und anderthalb Stunden.

Dort oben ist der Tiefblick nach Eschenlohe zwar schon ganz passabel, aber es befinden sich ebenso drei ältere, mürrische Damen auf dem nicht eben geräumigen Gipfel, die sich lauthals über ihre Gesundheit (oder eben nicht) beschweren. Wir ergreifen die Flucht, und zwar entlang des langen, schönen Waldrückens hinüber zum Ölrain. Dieser schnürt sich ein paar mal etwas zusammen (T3), ist aber überwiegend äußerst luxuriös zu erwandern. Nur im letzten Abschnitt zum Ölrain liegt noch etwas Schnee, macht nix, das schaffen wir auch. 1h, gerade T3.

Nun stehen wir also auf dem Ölrain und sehen - nix. Bäume, ok, aber sonst.....?! Nach einigen Verrenkungen erspähen wir die recht steile Nordflanke des Hirschbergs, die Gott sei's gedankt schon Stapfspuren aufweist. Also hinab in den Sattel und visavis durch den doch recht führigen Schnee hinauf zu unserem heutigen Kulminationspunkt, dem majestätischen Ohlstätter Hirschberg. 1/2h ab Ölrain, T2.

Das Panorama ist hier recht schön, leider ist's a bisserl diesig, aber was soll's, die Sonne wärmt uns, taut den Schnee weg, das tut schon gut. Wir machen eine anständige Gipfelrast und überlegen uns die Fortsetzung der Tour. Für den gleichen Weg haben wir keine Lust, also beschließen wir, mehr oder weniger frei Schnauze nach Westen abzusteigen, um irgendwann die Hirschlaine zu erreichen (ein kompletter Durchstieg dieses Grabens findet sich hier). Das klappt recht lange gut (T3), bald wird uns der Graben der Hirschlaine aber zu steil. Wir queren also ein Stückerl nach Süden und folgen bald einer schönen Rinne hinab zur Hirschlaine (T4), die inzwischen zu einem sanften (und weitgehend trockenen Bachbett) geworden ist. So zuckeln wir also weiter, erreichen bald ein kleines Gewirr von Forststraßen, das am hiesigen Spukschloss vorbeiführt (Wengwies, komische Leute dort...). Dort an der Zufahrt vorbei und die Asphaltstraße weiter. Ein kleines Schmankerl gibt's noch: wir kommen an einem Wegweiser vorbei, der den Aufstieg zum Heimgarten mit 4h beziffert. Völlig konsterniert gehen wir weiter, denn am Parkplatz steht ein Wegweiser mit Ziel Heimgarten, 5h. Oje, und wir dachten, wir kommen gleich an...... - kamen wir dann aber auch, nach ca. 2min. Soviel zu der Sinnhaftigkeit hiesiger Wegweiser.

Abstiegszeit also knapp 2,5h, was uns dann also eine gesamte Tourlänge von gut 6h beschert. Alles in allem eine gerade für diese Jahreszeit sehr zu empfehlende Runde, da sich der Schneekontakt in Grenzen hält. Und auch, da sich diverse andere hikr's über die Hinterlassenschaften des Viehs und der damit zusammenhängenden Fliegen auf dem Hirschberg beschweren. Im Frühjahr ist das besser. Zumal konnten wir mal wieder in Wiesen liegen und uns die Sonne auf den Pelz brennen lasen, das tut schon sehr gut nach diesem Winter...

Tourengänger: andl, maxl


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