Die Bergtour 2002 (2) - Rif. Garzonera - Cap. Cristallina


Publiziert von basodino , 26. April 2013 um 15:06.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:21 Juli 2002
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Poncione di Vespero   CH-TI   Gruppo Cristallina   Gruppo Pizzo di Rod 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 720 m
Unterkunftmöglichkeiten:Rif. Garzonera (1973 m, Selbsversorger), Cap. Cristallina CAS (2349 m, heute zerstört, neue Hütte 2570 m).

Am 3. Tag stiegen wir zurück zur Alpe Garzonera, weiter südlich bis zum Lago della Valletta, hier rechts über den kurzen Damm und die weichen Wiesen hinauf auf einen Rücken. Man quert rechts in die Flanke des Motto del Toro, wobei die Spur damals immer deutlicher wurde, je steiler der Hang sich neigte. Man quert beinahe horizontal zum Lago di Prato (2055 m). Hier begann es ein erstes Mal zu regnen. Ungünstig bei der Länge und Art der Tour. Nach dem See findet man den Talweg zum Passo Sassello (2336 m) und folgt diesem ohne Schwierigkeiten. T2, 1 h 20 min.
Auf der Südseite folgt man dem gut markierten Weg bis ca. 2150 m. An einem Felsen biegt rechts eine schwächere Spur ab, damals nur spärlich markiert. Hier beginnt eine Querung durch wildes Gelände, manchmal leicht ansteigend, dann wieder leicht absteigend. Wir fanden damals ein Zelt in dieser Traverse dessen Bewohner, ein Aussteiger (?), uns mehr als unheimlich vorkam. Glücklicherweise konnten wir ihn freundlich abwimmeln. Schließlich erreicht man eine Kante bei P. 2133, wo damals der Weg in einem steilen Bogen nach unten zum Tal zurückkehrte. Die heute in der Karte eingezeichnete horizontale Fortsetzung fehlte damals.
Wir stiegen also durch eine schmale Rinne in kleinen Kehren und über hohe Stufen bis ca. 2050 m ab, querten dann durch unangenehm steile und rutschige Wiesen mit hohem Gras horizontal zu einem Bachlauf hinüber, überquerten das Bachbett. Im jenseitigen Hang stiegen wir dann ohne Spur steil hinauf, die direkte Linie nur durch kurzes Zickzack entschärfend. Weiter oben neigten wir nach links und erreichten einen flacheren Abschnitt, der dort eine Art Terrasse bildet (Starlarescio, oberhalb P. 2092). Zunächst folgten wir Tierspuren, die sich nach und nach in eine begehbare Spur entwickelten und bis nach Garzonera (2191 m) zum Weg wurde. T4, 1 h 45 min.
Auf der Alpe begann es stärker zu regnen. Wir konnten uns an eine der wenigen Hütten so herandrücken, um im Regenschatten zu pausieren.
Von Garzonera folgten wir der deutlicheren Spur weiter, die zunächst die Hänge weiter quert, dann aber an Höhe verliert und in P. 2048 das Tal trifft (in der heutigen Karte findet sich auch eine obere Variante zum Lago del Forna). Dort nimmt man den deutlichen Talweg zum Lago del Naret auf. Nach den sumpfigen Wiesen von Forna (2090 m) steigt man über einen steileren Hang in ein Tälchen bis unter die Staumauer, an der man nach rechts abbiegt und dem steilen Hang zur Krone folgt. T2, 1 h 30 min.

Man überquert die Staumauer nicht, sondern steigt gleich rechts auf eine Schulter auf. Dahinter bildet sich eine Senke, in der man auf eine Spur rechts aufwärts abzweigen kann, die direkt zum Passo del Naret führt (2438 m). T2, 1 h 00 min.
Jenseits des Passes geht es an einer Barracke vorbei hinab. Man quert das obere Val Torta, wobei eine Engstelle (Traverse) nochmals kurz die Aufmerksamkeit hoch hält. Schließlich steigt man direkt zum normalen Hüttenweg auf. Die damals noch bestehende Nothütte stand nur wenig unterhalb des Standplatzes der alten, durch eine Lawine zerstörten Hütte (2349 m). T3, 0 h 50 min.
Heutzutage muss man noch eine gute Dreiviertelstunde höher zum Passo Cristallina (2568 m) steigen, um zur neuen Hütte zur gelangen.

Fortsetzung!

Tourengänger: basodino


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