Lanzarote - Montaña Negra und Atalaya de Femés

Lanzarote ist nicht gerade das Tummelfeld für den ambitionierten Alpinisten, dafür ideal um die Seele baumeln zu lassen. Ein Ausflug auf den höchsten Gipfel der Insel ist aber Pflicht. Hier beginnt unser Problem: Der unbestritten höchste Gipfel, der Peñas del Chache (670m), liegt wie so oft in Spanien in militärischem Sperrgebiet. Der Monte Corona im Nordosten der Insel ist je nach Karte zwischen 605 und 609m hoch, der Atalaya de Femés im Südwesten zwischen 608 und 609m. Wir entscheiden uns für den Atalaya de Femés.

Auf dem Weg nach Yaiza legen wir einen Stopp ein, um die Montaña Negra zu besteigen. Der unscheinbare Hügel liegt am Rande des Vulkanplateaus, etwas westlich von Masdache. Nach kurzem Aufstieg von der Strasse LZ-30 - Mancha Blanca hat man einen tollen Ausblick über (fast) die ganze Insel. Anschliessend geht es durch das Weinbaugebiet weiter nach Yaiza.

Ab der Dorfmitte gehen wir links (S) gegen das Valle de Fenauso. Nach dem Parkplatz biegen wir nach links in ein Strässchen ein, dass am Ende der Häuser in eine Kiesstrasse übergeht. Auf dieser wandern wir bergauf zum kleinen Pass. Hier wenden wir uns nach rechts und folgen den zuerst undeutlichen, dann besser erkennbaren Wegspuren über den Kamm nach Südwesten. Schon von weitem ist unser Ziel erkennbar, der Atalaya de Femés mit seinem Antennenwald. Die Aussicht reicht über den Westen der Insel und hinüber nach Fuerteventura und die kleine vorgelagerte Insel Lobos.

Der Abstieg erfolgt auf dem gleichen Weg. Dabei gelingt uns das Kunststück, auf der von Trockenheit geplagten Insel so richtig schön "verschifft" zu werden :-).