Mount Tyndall

1.Tag
Hitchhiken von Wanaka tum Rasberry Creek Parkplatz. Brechen um 14 Uhr vom Parkplatz zur 2,5 stündigen flachen Wanderung zur Aspiring Hut. Der Weg ist deutlich durch rote Stangen markiert, und führt die meiste Zeit am Fluß entlang. Durch die starken Regenfälle der letzten Tage und den kalten Temperaturen, waren die umliegendne Berge alle überzuckert, und die Flüße angeschwollen, was das überqueren der Bäche oft beschwerlich machte. Bei der Hütte angekommen, schlugen wir unser Zelt in der Nähe des koch-shelters auf. Die Nacht war kalt, und es regnete ein bisschen.

2.Tag
Aufbruch um 9.30 Uhr zum Cascade Saddle. Am Vortag vergewisserten wir uns beim Hüttenwart über den Zustand des Weges hoch zum Cascade Saddle. Ich empfehle jedem sich über den Zustand zu erkundigen, da der Weg bei Nässe oder Neuschnee extrem gefährlich sein kann, da der Weg sehr steil und exponiert ist und bei Nässe oder Neuschnee sehr rutschig sein kann. Jährlich stürzen hier einige in den Tod (3 Wochen zuvor war ein Berliner umgekommen). 
Da der Weg reativ trocken war, und auch der Schnee herausgeschmolzen war, riet uns der Hüttenwart nicht vom Aufsteig ab.
Der Aufstieg ist Aufgrund der Steilheit und seinen 1400hm relativ beschwerlich. Die erste Hälfte führt mäßig Steil durch den Wald bis zur Buschgrenze bei etwa 1200m. Der Rest des Weges, welcher durch rote Stangen ausreichend markiert ist führt durch steiles exponiertes Gelände bis zum Sattel auf etwa 1800m. Von dort geht es nochmal 300hm hinab bis zu einem Bach, wo ein Dixiklo steht und wir unser Nachtlager aufschlugen. Die Keas waren zwar die ganze Zeit um unser Zelt, aber nach ein paar Wasser-spritz-Attacken, verscheuchten wir sie und sie ließen uns die Nacht über in Ruhe.

3.Tag
Aufstieg um etwa 8 Uhr zum Cascade-Saddle und von dort unschwierig den Kamm folgend in Richtung Vorgipfel des Mount Tyndall. Kurz unterhalb des Vorgipfels schnallen wir die Steigeisen an und überqueren den flachen Gletscher in Richtung Gipfelpyramdie des Hauptgipfels. Der Gipfelaufbau, der normalerweise aus extrem brüchigen Fels besteht, war fast komplett mit Schnee bedeckt, was uns den letzten steilen Abschnitt sehr erleichterte. Um ca. 11 Uhr ereichten wir den ausgestzen Gipfel mit grandiosen Rundblick auf den gesamten Nationalpark und dem Matterhorns Neuseelands, den Mount Aspiring. Nach 2 Studne waren wir wieder beim Zelt, packten zusammen, und beschloßen noch mit dem Absteig bis zur Buschgrenze zu beginnen. Bergab ist die Route über den Cascade Saddle schwieriger zu finden und man sollte bevor man mit den Abstieg beginnt, sich über den Routenverlauf klar werden. Beim Abstieg wird auch klar, dass diese Route bei Nässe sehr absturzgefährdet ist. Nahe der Buschgrenze schlugen wir dann an einem geeigneten Platz unser Zelt auf, kochten....und bekammen mal wieder Besuch von 3 Keas. Diese erwiesen sich als wesentlich nervig als die vom Vortag, und ließen uns die gesamte Nacht über nur sehr schlecht schlafen, da sie dauernd an unserem Zelt zurrten.

4.Tag
Abstieg zur Aspiring Hut und dann weiter bis zum Parkplatz.