mit den Kili-Freunden am Chamben unterwegs


Publiziert von Felix , 8. April 2013 um 18:10.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum: 6 April 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO   CH-BE 
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m
Strecke:Berghaus Wanneflue - Längmatt - Hinteres Hofbergli - Hochchrüz - Alpwirtschaft Vordere Schmiedenmatt - Hintere Schmidematt - Chamben - Niederwiler Stierenberg - Wanneflue - Berghaus Wanneflue
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Wyssachen, Abzw. Roggengrat - cff logo Huttwil; PW via Lindenholz, Herzogenbuchsee, Wangen an der Aare, Wiedlisbach, Neuhüsli, Günsberg nach Oberbalmberg, Haltestelle Kurhaus
Kartennummer:1107 - Balsthal

Von langer Hand geplant und bestens von Bauke und Urs organisiert, treffen sich die Mitglieder der erfolgreichen Kibo-Besteigung vom November 2012 nach und nach auf dem Oberbalmberg, Haltestelle Kurhaus - und finden sich nach einem teils schneebedeckten, teils morastigen kurzen Weg im Vereinshaus der beiden Organisatoren ein - Danke an dieser Stelle Irene und Markus fürs Mitfahren ab Huttwil!

 

Im Berghaus Wanneflue, verbrachten wir einen langen, sehr gemütlichen Abend mit Fondue und „einigen“ spritzigen Getränken; bevor wir tags darauf nach dem Zmorge - Urs musste das Wasser aus der sich im Untergeschoss befindlichen Zisterne kesselweise in die Küche liefern - unsere (abgeänderte) Tour unter die Füsse nehmen: der Weg über  Balmfluechöpfli und Röti schien zu viel Schnee aufzuweisen …

 

Den direkten steilen, rutschigen und unwegsamen Abstieg Richtung Längmatt darf ich - auf Grund der mir früher angeeigneten Ortskenntnisse - „vorspuren“; ohne grössere Probleme gewinnen wir die Strasse, welche zum Gehöft hinaufführt. Hier treffen wir ein erstes Mal Ueli an - er wird uns viel später dann in seinem Berghaus wieder begegnen und uns bewirten.

 

Nach den nur kurzen vormittäglichen Aufhellungen wandern wir nun ganztägig unter der dicken Hochnebeldecke; doch erst einmal auf einem malerischen schmalen Weg im fantastischen Buchenwald in der Südflanke einem ersten Etappenziel entgegen: die Bergwirtschaft Hofbergli auf Hinteres Hofbergli ist ausgebucht, das kommt uns insofern entgegen, als das Mittagessen in einem der zahlreichen Restaurants auf diesem Jura-Abschnitt bereits vorreserviert ist … Nachdem wir kurz vor der sympathischen Wirtschaft aus grosser Ferne ein Gams mit ihrem Jungen gesichtet haben, bewundern wir nun die Felswände über uns - darüber werden wir am Nachmittag unsere Tour fortsetzen.

 

Erst einmal gilt es nun, auf der Fahrstrasse inmitten der schneebedeckten Weideflächen geradeaus zum Wald zu marschieren, welcher uns zum Sattel Hochchrüz führt. Ab hier schreiten wir weiter der Strasse folgend, hinab, bis die doch beträchtlich schneebedeckte Abkürzung zur Verbindungsstrasse der beiden Schmidematt uns für den Gang über die weite Hochfläche aufnimmt.

 

Bald sind wir bei der Alpwirtschaft Vordere Schmiedenmatt angelangt, wo wir uns nun für das vorbereitete Mittagessen niederlassen. Behaglich die Atmosphäre, wohlschmeckend die Bratwurst vom Hof mit Salat und Gemüse (und Pommes) - derart gestärkt machen wir uns auf die Weiterreise.

 

Zurück über die Ebene, diesmal alles der Strasse entlang, gelangen wir mit wenig Höhenunterschied zur Hintere Schmidematt; etwas oberhalb beginnt nun der steilere Anstieg im Wald zum insgesamt etwas flacheren Grat der vorher bewunderten senkrechten Felswände.

 

Relativ lange zieht sich der allmählich abflachende Aufstieg hin, bis wir zur Einmündung des vom Hofbergli herkommenden Weges gelangen; doch bald ist einmal der höchste Punkt des Chamben erreicht und wir lassen uns kurz auf dem Gipfelbänkli nieder und geniessen mindestens die Sicht zum Bergrestaurant Hofbergli hinunter. Dabei können wir das - etwas früher von Urs und der Wirtin der Vordere Schmiedenmatt erwähnte - grosse Rudel Gämsen (17 Exemplare) aus der Höhe beobachten; ein erhebender Anblick!

 

Danach zieht es uns weiter, dem, auch bei den eher schlechten Wetterverhältnissen, doch attraktivem Gipfelgrat entlang - so erreichen wir nach einer ersten steilen, gesicherten Stufe, die heute wegen des Schnees wiederum etwas anspruchsvollere Passage, welche entlang einer beinahe senkrechten Felswand erst in eine Senke, und danach hochleitet zum letzten flacheren Stück des Weges im offenen Gelände bis zum Niederwiler Stierenberg.

Alle passieren selbstverständlich diesen Abschnitt ohne Probleme - hingegen fällt uns (wie mir bereits früher) die ungenügend angebrachte Sicherung am Ende der Kette auf.

Bei Ueli und Degi angekommen (sie haben extra für uns ihre Ferien unterbrochen) lassen wir uns nieder und geniessen den feinen Zabig; zu uns gesellt sich hier auch Edith, die Frau von Bauke - sie hat in der Zwischenzeit Nachschub an Getränken deponiert J

 

Nach dem gemütlichen Aufenthalt machen wir uns auf die letzten Meter unserer ersten gemeinsamen Tour auf Schweizer Boden: nach einem kurzen sanften Abstieg kämpfen wir uns im teilweise weglosen Schnee hoch bis zur Wanneflue - der Namensgeberin unseres Berghauses.

 

Über deren bewaldeten Rücken geht es im Wald, teilweise etwas rustchig, auf der Schneeunterlage hinab zur offenen Fläche des Oberbalmberges. Hier kürzen wir jedoch unseren Rückweg zum Berghaus Wanneflue über den steilen, ebenfalls schneebedeckten Wiesenhang ab und erreichen dieses voller Zufriedenheit ob der schönen Jura-Wanderung und der erlebten Kameradschaft - der Abend geht in diesem Stile weiter …

 

Zusammen mit Bauke, Franziska, Irene, Judith, Klaus, Louise, Manuela, Markus, Mirjam, Moni, Silvia, Steve, Susanne und Urs 


Tourengänger: Felix


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