Grosshorn


Publiziert von schimi , 26. April 2013 um 18:28.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Avers
Tour Datum:20 März 2013
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 

Nach dem großartigen Wetter von gestern hat unsere Haut heute erst einmal eine Regenerationspause. Es ist bedeckt und kein Sonnenstrahl wird uns erfreuen. Dazu weht auch ein frischer Wind, der uns weiter oben sicher noch etwas beschäftigen wird.

Wir fahren mit dem Postbus ein kleines Stück aus dem Tal hinaus und steigen in Pürt aus. Mehrere Wege führen von dort hinunter an den Bach und alle treffen sich an der einzigen Brücke im Ort, die uns sogleich auf die andere Seite hinüberführt. Der Aufstieg beginnt zunächst recht steil. Wir umgehen den Wald (Wildschutzzone) und gelangen oberhalb des Waldes in einen flacheren und gleichmäßigen Anstieg.

Viel zu berichten gibt es von diesem Aufstiegsweg heute nicht. Die Sicht ist kaum vorhanden, der Wind immer wieder aber schon. Der Anstieg bleibt fast die gesamte Strecke ähnlich sanft geneigt, so dass wir lawinentechnisch auf der sicheren Seite sind. Wir stapfen mit unseren Schneeschuhen vor uns hin und sicher bin ich nicht der Einzige, der die Gedanken schweifen läßt und sich immer wieder umsieht, ob nicht doch irgendwo ein Lichtschein von einer Wetterbesserung kündet. Aber da war keiner...

Wir folgen der Spur von zwei Gruppen die vor uns unterwegs sind und merken wegen der nicht vorhandenen Sicht erst etwas spät, dass diese nicht auf das Grosshorn möchten, sondern auf das direkt benachbarte Chlin Hüreli. Wir steigen also einige wenige Meter zurück und durchqueren dann eine niedrige Senke, um auf den Rücken weiter nordwestlich zu gelangen, der uns auf das Grosshorn führen wird.

Dort auf dem Rücken steigen wir nun weiter und tatsächlich lockert sich der Nebel etwas auf und die Sicht wird besser. Wir freuen uns, denn nun ist das Wetter nur noch schlecht und nicht grausig. Die Sicht läßt einen Blick auf die andere Talseite zu und das ist schon etwas mehr, als der Morgen heute versprochen hat.

Fast oben am Gipfel steilt sich das Gelände etwas auf. Wir umgehen eine Felsenplatte, die fast schneefrei vor uns liegt und steigen seitlich über diese hinauf bis fünf Meter vor dem Gipfel. Dort hat uns der Wind eine kleine windgeschützte Plattform gebaut, auf der wir fünf Minuten verweilen. Ich steige noch in die Lee-Seite der kleinen Gipfelwechte hoch und hacke mich etwas durch diese hindurch. Der Blick auf den unspektakulären Gipfel lohnt aber keine weiteren Grabarbeiten im Schnee und so kehre ich auf unseren Pausenplatz zurück.

Aussicht gab es nur im Geiste auf eine warme Suppe, und so haben wir ohne Fernsicht den Weg nach unten angetreten und trotzdem war es eine schöne Tour. Unser Fazit heute: Besser bei schlechtem Wetter draussen als drinnen.

Tourengänger: schimi


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