Rabeflue - Schlechtwetterprogramm in der Region Thun

Bei dem trüben Wetter können wir uns nur zu einer kurzen Rundtour in der näheren Umgebung aufraffen. Während man an einem schönen Frühlingstag wohl immer wieder schöne Fern- und Tiefblicke erhaschen könnte, gibt es heute nicht viel mehr als Nebelsuppe zu sehen. Dank schöner Wegführung entpupte sich die Tour aber dennoch als lohnender Sonntagsspatziergang.

Vom Dorf steuern wir auf dem markierten Wanderweg das Fuchsloch an, von wo es stetig angenehm steigend und hauptsächlich durch den Wald zur Rabenflue hoch geht. Faszinierend, wie rasch man sich aus der Thuner Agglo kurzum im ländlichen «Niemandsland» wieder findet. Auf der Rabenflue angekommen, treffen wir doch noch ein paar andere Wanderer und auch erstaunlich viele Biker. Die Tiefblicke von der fast senkrecht abfallenden Felswand sind eindrücklich und trotz des Nebels können wir aus der Vogelperspektive auf Thun herunterschauen.

Für den Rückweg gibt es diverse Möglichkeiten - die Gegend ist sehr gut mit dem ÖV erschlossen und quasi bei jeder Abstiegsvariante wartet unten eine Bushaltestelle. Wir entscheiden uns für den Abstecher ins «Geissital». Dort angekommen, muss ich aber etwas entäuscht feststellen, dass Nomen nicht immer Omen ist, denn ich treffe nicht eine einzige Geiss im ganzen Tal.

In Schwendibach treffen wir dafür einen älteren Herren, der auf seiner Terrasse Alphorn bläst. So können wir den weiteren Abstieg nach Steffisburg mit musikalischer Untermalung geniessen, wenn schon der Weg nicht mehr ganz so attraktiv ist (weitgehend Hartbelag). Zurück im Fuchsloch wartet leider immernoch kein Fuchs auf uns, dafür schon bald ein warmes Kafi :-)