Risetestock und Stäfelifluh: Schneeschuhspass pur

Heute bin ich wieder mal solo unterwegs, deshalb darf es ruhig (vor-)alpin werden. im Pilatusgebiet war ich schon länger nicht mehr. So setzte ich heute ein länger gehegtes Projekt in die Tat um: eine Schneeschuhtour auf die Stäfelifluh.

Mit dem ersten Bus komme ich 0840 in Gfellen an. Via Mittlist Hütten steige ich zur Berghütte Alpeli auf. Der Weg ist gut gespurt, denn es übernachtet eine Gruppe in der Hütte. Ich komme gerade vorbei, als sie am offenen Feuer ihr Morgenessen vorbereiten.

Ab dem Alpeli muss ich nicht nur selber spuren, sondern natürlich auch selber navigieren. Dies mache ich seit neustem mit meinem neuen Schmuckstück, einer SUNTOO AMBIT. Zeit ein erstes Fazit über die bisherigen Erfahrungen zu ziehen. Von meinem Feuerwehrsold 2012 habe ich hab mir die Uhr inklusive Herzfrequenzgurt angeschafft. Dies verschafft mir interessante Einblicke in meine körperliche Verfassung und in meine Reaktion auf Belastungssituationen. Was mich an der Uhr besonders fasziniert, ist die Möglichkeit, sie nach meinen Bedürfnissen zu konfigurieren. So habe ich immer die Infos im Blick, die mich wirklich interessieren. Auch die Navigationsfunktionen haben mich bisher überzeugt. Also, alles in allem gesehen, eine lohnende Anschaffung. So genug der Werbung, zurück zur Tour.

Mit Hilfe meiner Uhr und der Karte steige ich nun also problemlos zum Risetestock auf. Die Flanke oberhalb des Alpeli ist ziemlich steil und ich bin froh, als ich die Höhe vor dem Ristetestock gewinne. Hier öffnet sich tollstes Schneeschuhgelände: weit, offen mit einigen Bäumen durchsetzt und eine tolle Aussicht in die Berneralpen auf der einen und ins Mittelland auf der anderen Seite. Ein breiter Gratrücken steigt langsam zur Stäfelifluh an. Was von weitem wie ein unbezwingbarer Felsriegel aussieht, entpuppt sich beim Näherkommen als gut gestufte, problemlose Rampe. So steige ich angenehm zur Stäfelifluh auf. Der Weiterweg zur Tripolihütte entpuppt sich aber als zu schwierig für meine Fähigkeiten und so beschliesse ich, nach einer ausgiebigen Gipfelrast, auf dem Aufstiegsweg wieder nach Gfellen abzusteigen. Gerade rechtzeitig erreiche ich Gfellen, wo mich Herr Renggli, der freundliche Postautochauffeur, wieder nach Entlebuch bringt.