Hohwacht - hübsche Rundtour bei windigen, doch frühlingshaften Verhältnissen

In Madiswil beginnen wir unsere Rundwanderung zum bekannten Aussichtspunkt (dank der sich über den Tannenwipfeln befindlichen obersten Plattform des Turmes ist auch ein weiter Blick zu den Jura-Gipfeln möglich); ein Genuss bildet bereits das überaus schmucke Dorf selbst, insbesondere das kirchliche Zentrum und stilvolle alte Häuser.

An Färech vorbei wandern wir in den Wald hinein und hindurch zu P. 640 nahe Ghürn; danach am Waldrand steiler empor zur Krete - immer dekorative, schnell hinziehende Wolkenformationen vor uns, nie jedoch den Turm selbst entdeckend.

Schon oben bei P. 756 angelangt, ist vom Turm auf der Hohwacht nur die im Wind flatternde Fahne zu erkennen - dafür öffnet sich nun der Blick zum Pilatus und Stockhorn; die grösseren Berggipfel im Berner Oberland verbergen sich hinter den dortigen Wolken.

Noch einige wenige Meter nochmals durch ein Waldstück - und erst jetzt, unmittelbar auf die Waldlichtung herausgetreten, zeigt sich der doch gut 20 m hohe Turm. Nachdem wir die vielen Treppenstufen und eine letzte, gut gesicherte, Leiter erstiegen haben, bewundern wir die heute etwas eingeschränkte Rundsicht über die Tannenwipfel.

Da es bei den neben dem Turm angelegten Feuerstelle und Picknickplatz zu schattig, kühl und zügig ist, setzen wir unsere Wanderung kurz fort, bis zum von der Sonne beschienenen Waldrand etwas nordöstlich des heutigen Gipfelzieles.

Nach einer kurzen Verpflegungspause folgen wir hier dem Wanderweg im Wald in nördlicher Richtung bis zum Rastplatz Pauli, welcher ebenfalls eine gute Infrastruktur für sommerliche Grill-Anlässe aufweist - und am Abhang, über einen kurzen, neu erstellten Pfad erreichbar, sogar über eine Quelle verfügt.

Im kurzen, sanften Auf und Ab erreichen wir auf dem Strässchen den Weiler Ghürn; wenig nach diesem zweigen wir rechts in nordwestlicher Richtung ab, erst übers Feld, dann in den Wald hinein. In diesem folgen wir streckenweise einem von den Naturfreunden Madiswil angelegten Waldlehrpfad; im hier teilweise steinigen, dann wieder feuchten Gelände finden wir eine hübsche kleine Versteinerung.

Kurz vor dem letzten Abstieg zum Bürgisweierbad ragt der Ringwall auf; aufs offene, hier noch schmale Land hinaustretend, erfreut uns der kleine Bürgisweier und die kunstvoll angelegte Aussenanlage des Gasthofes.

Nun schreiten wir abschliessend dem Waldrand entlang zum neuen, wohlhabend wirkenden, EFH-Quartier Zilacher nach P. 568. Gemütlich schlendern wir zuletzt in der Nachmittagssonne hinab zum alten, sehr gefälligen, Dorfkern von Madiswil.